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32 Folgen „Tatort“-Erstausstrahlungen liefen 2024 im Ersten. Einige davon begeisterten das Publikum, andere enttäuschten. t-online verrät, welches Team am meisten überzeugte und was Zuschauer grundsätzlich störte.

Mit dem „Tatort“ aus Dortmund am zweiten Weihnachtsfeiertag endete die Saison der berühmten Krimireihe für das Jahr 2024. Der nächste „Tatort“ folgt, wie gewohnt, am Neujahrstag und spielt in Ludwigshafen. Zeit also für einen Rückblick auf die letzten zwölf Monate Krimi im Ersten aus Sicht der t-online-Leser.

Dieses Jahr kam es zu einigen Ausstiegen. Bereits in der ersten Folge am 1. Januar starb die beliebte Hamburg-Kommissarin Julia Grosz, gespielt von Franziska Weisz. Bei vielen Zuschauern kam ihr Serientod nicht gut an. Er sei „einfallslos und ihrer nicht würdig“ gewesen, schreibt zum Beispiel t-online-Leser Dirk Fuhrmann. Ersetzt wurde Grosz von Eve Pötter (Lena Lauzemis), die am 1. Dezember im Fall „Schweigen“ an der Seite von Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) auftauchte.

Für Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch) sponnen die Macher ebenfalls einen tödlichen Ausstieg. Am Ende der Folge „Es grünt so grün, wenn Frankfurts Berge blüh’n“ explodierte das Auto der beiden durch eine Bombe. „Es war eine gute Zeit mit diesem Ermittlerteam“, resümiert Claudia Matz.

Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch): Die Kommissare aus Frankfurt starben den Serientod. (Quelle: HR / Degeto / Bettina Mueller)

Andere Figuren verließen das „Tatort“-Universum auf weniger dramatische Weise, so zum Beispiel Anaïs Schmitz, die einige Jahre lang an der Seite von Charlotte Lindholm in Göttingen ermittelte. „Das Zusammenspiel der beiden wirkte immer verkrampft“, findet Marlies Eisenblätter, die sich auf neue Fälle aus Hannover mit Maria Furtwängler freut.

Martin Zimmer hingegen bedauert Schmitz‘ Ausscheiden: „Schade, dass Florence Kasumba nicht mehr zu sehen sein wird, brachte sie doch coole Nuancen von Female Power, Fähigkeiten der Konflikt- und Vergangenheitsbewältigung sowie Scharfsinn in die Serie ein.“

Auch für Dagmar Manzel alias Paula Ringelhahn endete die „Tatort“-Karriere dieses Jahr. Am Schluss der Episode „Trotzdem“ stand sie nackt auf dem Feld, was viele t-online-Nutzer irritierte. Michael Sommer schreibt dazu: „Dramaturgisch erschloss sich mir nicht, warum die Kommissarin die Hüllen fallen ließ.“ Auch Werner Fuchs sagt: „Der nackten Selbstdarstellung hätte es nicht bedurft.“ Und Roswitha Deuber findet: „Dieser Abschied war beklemmend. Das hätte man sicher besser gestalten können.“

Rick Okon beschreitet nach sechs Jahren Dortmund-„Tatort“ ebenfalls neue Wege. „Es war an der Zeit zu gehen“, verriet der Schauspieler im t-online-Interview. Ganz zum Leidwesen vieler Zuschauer, die ihn und seine Figur mochten. „Schade um Jan Pawlak, er war klasse in seiner Rolle“, kommentiert zum Beispiel Ronni Wirth seinen Abgang.

Bereichert wurde Pawlaks Dortmunder Team daraufhin durch Hauptkommissarin Ira Klasnić, verkörpert von Alessija Lause. Die neue Chefin von Peter Faber und Rosa Herzog kam in der zuletzt ausgestrahlten Folge „Made in China“ vom 26. Dezember zum Einsatz.

Alessija Lause spielt die Rolle der Ira Klasnić. (Quelle: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost)

Der Dortmund-„Tatort“ zählt unter t-online-Nutzern zu den beliebtesten. In einer Umfrage, an der rund 5.300 Menschen teilnahmen, kam er auf Platz 3 mit 8,7 Prozent der Stimmen.

Max Ballauf und Freddy Schenk, gespielt von Klaus Behrendt und Dietmar Bär, die seit 1997 zusammen ermitteln, sind das zweitbeliebteste Team. 13,3 Prozent der Leute stimmten für die Kölner Ermittler.

In „Diesmal ist es anders“, einer Folge vom April, machte Ballauf einen Seelenstriptease. „Klaus J. Behrendt verkörperte seine Rolle sehr authentisch. Auch Dietmar Bär war als erst verständnisloser und dann mitfühlender Kollege super“, urteilt Martina Meller. „Ich nahm ihm die emotionale Betroffenheit nicht so richtig ab, das habe ich irgendwie schon mindestens einmal zu oft gesehen“, mailt hingegen Klaus Brock.

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