Die einen sind zu wenig abgesichert, die anderen zu viel: In beiden Fällen kann das viel Geld kosten. Welche Versicherungen sich wirklich lohnen.

Brillen, Reisegepäck, Handys, Autos, Hausrat oder ganze Gebäude: Die Liste an Dingen, die sich in Deutschland versichern lassen, ist lang. Sehr lang sogar. Doch nicht jede Versicherung ist auch wirklich sinnvoll.

t-online erklärt Ihnen, welche Sie haben sollten, über welche Sie nachdenken könnten – und welche nichts taugen. So sparen Sie bares Geld.

Bevor Sie eine Versicherung abschließen, sollten Sie sich überlegen, ob der damit verbundene Schaden wirklich versichert werden muss. Hier sollten Sie sich überlegen, ob Sie den Schaden nicht auch ohne Versicherung problemlos zahlen könnten.

Wichtig ist: Nehmen Sie sich genügend Zeit zum Überlegen und Vergleichen, bevor Sie eine Versicherung abschließen. Die folgenden Fragen können Ihnen helfen:

  • Brauche ich die Versicherung wirklich?
  • Was sind die versicherten Risiken?
  • Welche Einschränkungen gibt es im Versicherungsschutz?
  • Was ergibt ein Vergleich verschiedener Anbieter?

Zentral dabei: Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen. In manchen Fällen raten Versicherungsvertreter zu überflüssigen Verträgen, da sie sich eine hohe Provision versprechen.

Wichtig: Sie sollten den Versicherungsschutz regelmäßig überprüfen. Denn: Oft ändern sich Ihre Lebensumstände oder es gibt schlichtweg günstigere Angebote bei der Konkurrenz.

Wenn Sie eine Versicherung abschließen, sollten Sie unbedingt die Wahrheit sagen – etwa in Bezug auf Vorerkrankungen – und keine wichtigen Details verschweigen. Tun Sie dies nicht, kann Ihre Versicherung Ihnen im Schadensfall die Leistung verweigern.

In Deutschland gibt es einige Versicherungen, die Sie laut Gesetz haben müssen. Ein Überblick:

In Deutschland gibt es eine Krankenversicherungspflicht sowie eine Pflicht zur Pflegeversicherung. Mit der Krankenversicherung werden die Kosten für eine Behandlung im Krankenfall entweder voll oder in Teilen bezahlt oder erstattet.

Als Arbeitnehmer suchen Sie sich dabei eine Krankenversicherung aus, die Beiträge werden direkt vom Gehalt abgezogen. Ihr Arbeitgeber zahlt die Hälfte der Beiträge. Gutverdiener, die über der gesetzlichen Versicherungspflichtgrenze liegen, können sich auch privat krankenversichern.

Angestellte müssen sich gesetzlich rentenversichern: Der Arbeitgeber übernimmt wie auch bei der Krankenversicherung die Hälfte der Beiträge. Doch auch weitere Gruppen sind pflichtversichert in der Rentenversicherung – Menschen in Kindererziehungszeiten oder Bezieher von Arbeitslosengeld.

  • Gesetzliche Rentenversicherung: Muss ich Steuern zahlen?
  • Versicherung im Ruhestand: Diese Krankenkassen-Kosten kommen auf Sie als Rentner zu

Autohalter müssen eine KfZ-Haftpflichtversicherung abschließen. Diese umfasst Sach-, Personen- und Vermögensschäden, die der Fahrer verursacht – jedoch nur bei Dritten, also etwa anderen Autofahrern. Daneben gibt es noch die Teilkasko- oder Vollkasko-Versicherung, über die Autohalter nachdenken sollten (siehe unten).

Zwar sind einige Versicherung nicht laut dem Gesetz Pflicht. Doch Sie sollten diese trotzdem abschließen. Ein Überblick:

Die wichtigste Versicherung ist die private Haftpflichtversicherung – auch Privathaftpflicht genannt. Diese sollten Sie auf jeden Fall abschließen. Denn: Ein fahrlässig verursachter Unfall mit hohem Schaden kann Sie schnell wirtschaftlich ruinieren. Der Versicherungsbeitrag mit rund 100 Euro im Jahr ist im Vergleich dazu relativ gering. Mehr zur Haftpflichtversicherung lesen Sie hier.

Für Berufstätige kann sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung lohnen. Denn der staatliche Schutz ist im Falle einer Berufsunfähigkeit eher gering. Berufsunfähig können dabei nicht nur handwerklich tätige Menschen werden, es kann auch Büroangestellte treffen, etwa durch eine Depression. Beachten Sie: Je später im Leben Sie die Versicherung abschließen, desto teurer wird sie. Mehr zur BU lesen Sie hier.

(Quelle: t-online.de)

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Wenn Sie Urlaub im Ausland machen, sollte Sie auch eine Auslandsreisekrankenversicherung mit im Gepäck haben. Das gilt sowohl für gesetzlich als auch für privat Versicherte. Gerade im Urlaub ist das Krankheits- oder Verletzungsrisiko groß: Leicht kann bei einer langen Autofahrt, beim Sport, auf einer Kreuzfahrt oder im Hotel etwas passieren.

Oft werden Patienten im Ausland nur gegen Barzahlung behandelt. Die Kosten müssen sie sich dann zu Hause erstatten lassen. Sie sollten darauf achten, dass Ihre Versicherung auch Erkrankungen und Unfälle in dem Land abdeckt, in dem Sie Urlaub machen. Ansonsten ist eine entsprechende Auslandskrankenversicherung sinnfrei. Wichtig ist zudem, dass die Versicherung den teuersten Posten – den Ambulanzflug nach Hause – mit abdeckt.

Eine Wohngebäudeversicherung sollten Sie haben, wenn Sie eine Immobilie besitzen, also etwa ein Haus oder eine Eigentumswohnung. Eine solche Versicherung sichert Ihr Haus gegen Schäden durch Brand, Leitungswasser sowie Sturm und Hagel ab. Dieser Grundschutz können Sie etwa mit dem Schutz vor Überspannungsschäden erweitern.

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