Weihnachtsgeschäft 2025 enttäuscht Händler – Bilanz

Umsatzeinbußen im Einzelhandel

Weihnachtsgeschäft 2025 enttäuscht Händler in Berlin

24.12.2025 – 19:07 UhrLesedauer: 1 Min.

Shopping in Berlin (Symbolbild): Die Einzelhändler in Berlin und Brandenburg sind zu einem großen Teil nicht zufrieden mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft. (Quelle: Christoph Soeder/dpa/dpa-bilder)

Das Weihnachtsgeschäft bleibt hinter den Erwartungen zurück. Branchenvertreter warnen vor möglichen Folgen für den regionalen Einzelhandel.

Der Handelsverband Berlin-Brandenburg hat ein ernüchterndes Fazit zum Weihnachtsgeschäft 2025 gezogen. Nach Angaben des Verbands verlief das Geschäft in der Region nicht zufriedenstellend.

Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, erklärte am Dienstagabend im RBB: „Es war nicht so wie erhofft. Wir haben das Niveau von 2024 nicht erreicht – und das wäre schon das Ziel gewesen.“

Laut Busch-Petersen sind weniger als ein Fünftel der Händlerinnen und Händler mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden. Gut zwei Drittel seien explizit unzufrieden, sagte er.

Besonders betroffen sei der Elektronikbereich. „Wir hatten früher oft einen Renner auf Innovationen im Elektronikbereich. Aber da war jetzt auch nicht so viel. Gerade in dem Bereich sind die Kaufleute nicht zufrieden“, sagte Busch-Petersen.

Der Handelsverband warnt vor möglichen Konsequenzen für die Branche. Laut Busch-Petersen ist das Weihnachtsgeschäft für einige Händler von enormer Bedeutung. Innerhalb von zwei Monaten würden bis zu 25 Prozent des Jahresumsatzes erzielt.

Als Gründe für die Kaufzurückhaltung nannte Busch-Petersen mehrere Faktoren. Es gebe eine große und wachsende Verunsicherung der Bevölkerung, weil jeden Tag Meldungen von vielen Entlassungen oder Betriebsschließungen in den Nachrichten stehen. Auch die geopolitische Lage, etwa mit dem Krieg in der Ukraine, beschäftige das Gemüt der Menschen. Das Konsumklima liege „deutlich unter 2019“, sagte er. „Wer nervös ist, konsumiert nicht gerne.“

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