Ist die Suppe zu fade, genügen meist ein paar Körnchen Salz. Alternativ helfen auch ein paar Tröpfchen helle Sojasoße oder vietnamesische beziehungsweise thailändische Fischsauce. Manchmal wirkt auch ein Schuss Säure Wunder. Oft reichen auch schon ein paar Tropfen Zitronensaft oder guter Essig aus Wein oder Früchten. Keinesfalls allerdings sollten Sie Essigessenz verwenden.

Ist das Essen zu sauer geworden, hilft nur, die Sache zu verlängern und etwas dazu tun, was das Ganze abmildert – etwa durch einen Schuss Sahne oder mit Crème fraîche. Oder, wenn es sich um Gemüse handelt, mehr davon dazugeben. So wird die Säure auf eine größere Menge verteilt. Ein Tipp ist auch ein altes, aber etwas in Vergessenheit geratenes Hausmittel: Natron. Ein kleiner Löffel mit „Baking Soda“ schäumt zwar erst einmal das Ganze richtig auf, fährt dann aber den sauren Geschmack herunter.

Haben Sie dagegen eine zu scharfe Chilischote erwischt, gilt auch hier: erweitern und verlängern. Hilft das nicht, können Sie mit Säure, am besten von Limetten, und mit Süße, also einer Zuckerprise oder einem Löffel Honig, ausgleichen. Wenn der Ausgleich von Schärfe, Süße und Säure harmoniert, kann man auch von der Schärfe mehr aushalten. Ein Tipp: Bei gehaltvollen Soßen können Sie oben das Fett abschöpfen, denn darin ist die Schärfe vor allem gebunden.

Verbranntes Essen zu retten ist schwer, denn der Geschmack nach Verkohltem geht oft auf die gesamte Speise über. Ist das Gericht nur teilweise angebrannt, ist eine Rettung möglich: Zunächst ist es wichtig, das Gericht nicht mehr umzurühren, sonst verteilt sich der Geschmack. Außerdem sollten Sie die schwarzen Stellen entfernen und das Nichtangebrannte fürs Weiterverarbeiten peinlich genau in eine neue Pfanne oder einen neuen Topf geben. Schmeckt es trotzdem noch leicht angebrannt, hilft es, das Essen noch einmal zu würzen.

Anders ist es, wenn Milch angebrannt ist. Die ist nicht zu retten, weil der Brandgeschmack alles durchdringt.

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