Weihnachtsbaum in Weiden löst Diskussionen aus – hässlichster Baum?

„Wenn es dunkel ist, geht’s“

Hässlichster Weihnachtsbaum Deutschlands? Menschen reagieren


Aktualisiert am 12.12.2025 – 15:35 UhrLesedauer: 2 Min.

Die Stadt Weiden in der Oberpfalz (Archivbild): Steht hier der hässlichste Weihnachtsbaum Deutschlands? (Quelle: IMAGO/Michael Nguyen/imago)

Eine bayerische Stadt stellt eine Zypresse am Rathaus auf und schmückt sie als Weihnachtsbaum. Im Internet hagelt es Spott – aber es gibt auch aufmunternde Kommentare.

Wer durch die historische Altstadt von Oberweiden in der Pfalz schlendert, stößt derzeit auf einen Weihnachtsbaum, den manche als besonders unansehnlich bezeichnen. Teilweise ist sogar vom „hässlichsten Weihnachtsbaum Deutschlands“ die Rede. Die Hängezypresse, die von der Stadtverwaltung direkt am Rathaus aufgestellt wurde, löst vielfältige Reaktionen aus. Das Portal „Weiden24“ spricht gar von einer „Medienlawine“.

Ins Rollen geraten waren die Diskussionen auch durch die 41-jährige Laila Sonntag. Die Anwohnerin hatte sich vor einigen Tagen an die „Bild“-Zeitung gewandt: Sie bezeichnete die Pflanze mit ihren hängenden Ästen als „Adventsdesaster“, wahlweise auch als „Grauen“ und „Frechheit“.

Auch Antenne Bayern berichtete über den Baum – Hunderte Nutzer kommentierten in sozialen Netzwerken wie Facebook: „Die Zypresse ist zwar nicht schön, aber erfüllt ihren Zweck“, findet eine Nutzerin, die nach eigenen Angaben aus Weiden kommt. „Ich finde sie grausig“, schreibt ein anderer.

Allerdings gibt es auch viele aufmunternde Kommentare – teils direkt an die Zypresse gerichtet: „Jeder Baum und jeder Mensch ist schön. Es lebe die Vielfalt“, schreibt ein Nutzer auf Facebook. Eine andere Nutzerin meint: „Ich finde ihn süß, gerade weil er nicht Standard ist.“

Die Stadt reagierte auf die Diskussionen über die Weihnachtszypresse. Sprecher Sebastian Hammer sagte der „Bild“-Zeitung, man habe „mal etwas anderes ausprobieren“ wollen. Die Hängezypresse habe man von einem Bürger zur Verfügung gestellt bekommen. „Nächstes Jahr nehmen wir wieder eine Nordmanntanne“, versprach der Sprecher, dem der Baum nach eigener Aussage ebenfalls nicht gefällt. „Wenn es dunkel ist, geht’s“, so sein Fazit.

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