Festnahme von Linksextremisten

„Hammerbande“: Was trieb Johannes G. in Dortmund?


12.11.2024 – 12:26 UhrLesedauer: 2 Min.

Der ehemalige Laden Tonsberg im Brückstraßen-Viertel: Hier wurden Waren der Marke Thor Steinar verkauft. Bei Rechtsextremen ist die Marke besonders beliebt. (Quelle: imago-images-bilder)

Johannes G. soll der mutmaßliche Kopf der linksextremistischen Hammerbande gewesen sein. Gemeldet war er in Dortmund und wird von einem Kronzeugen mit einem Angriff auf einen ehemaligen Szenetreffpunkt Rechtsextremer zusammengebracht.

Der seit Jahren gesuchte mutmaßliche Linksextremisten Johann G. wird auch mit einer Tat in Dortmund in Zusammenhang gebracht, wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten. G. soll laut Staatsanwaltschaft ein führender Kopf der „Hammerbande“ gewesen sein. Seit Samstag sitzt der 31-Jährige in Untersuchungshaft. Er soll zahlreiche Überfälle auf Neonazis verübt und mehrere Menschen teils schwer verletzt haben.

Der Zeitung zufolge hat der Kronzeuge Johannes D. im Gerichtsprozess 2022 gegen Johannes G.s Lebensgefährtin Lina. E. den nun Gefassten in Verbindung eines Angriffs eines ehemaligen Thor-Steiner-Ladens in der Brückstraße in Dortmund gebracht. Der Laden galt als ein beliebter Anlaufpunkt der rechtsextremen Szene in Dortmund. Die Täter waren mit einem Feuerlöscher und Feuerwerkskörper in den rechten Laden gestürmt und hatten Polizeiangaben zufolge einen Sachschaden in fünfstelliger Höhe angerichtet. Während einer der Täter bereits gefasst wurde, ist der zweite Täter nie identifiziert worden.

Die Staatsanwaltschaft Dortmund hatte den „Ruhr Nachrichten“ im Zuge der Aussagen des Kronzeugen mitgeteilt, dass die Akte des Ermittlungsverfahrens vom Polizeipräsidium Dortmund noch einmal angefordert worden sei. Hier waren die Ermittlungen bereits abgeschlossen.

Gemeldet war Johann G. zur Tatzeit bei seiner Oma in Dortmund, wie die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet. Seit Samstag sitzt der 31-Jährige in Untersuchungshaft. Gegen ihn lief seit März 2021 ein Haftbefehl. Auf Hinweise zu seiner Ergreifung waren 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt gewesen.

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