Mit dem Herbst beginnt auch in der Region Hannover die Pilzsaison. Doch wo sind sie zu finden? Und worauf sollte man achten? Ein Überblick.

Aktuell ist die perfekte Zeit, um Pilze zu sammeln. Auch in der Region Hannover und in direkter Nähe gibt es viele verschiedene Sorten zu entdecken. Einige Tipps sollte man dabei allerdings beachten.

Liegen die Temperaturen bei 20 bis 25 Grad, die Luft wird feuchter und es gibt hin und wieder Regenschauer, wachsen nach „etwa zwei bis drei Tagen (…) die Pilze aus den Böden“, heißt es auf der Webseite des Nabu Niedersachsen. Allmählich dürften also auch in der Region Hannover die Pilze sprießen. An manchen Orten jedoch mehr als an anderen.

Wer Pilze suchen möchte, wird hier fündig:

Die Stadt Hannover rät zudem: Wer keine Lust hat, durch die Wälder zu laufen, sollte auch auf den Wochen- und Bauernmärkten in Stadt und Region Hannover „in der Herbstsaison ein reichhaltiges Angebot heimischer Pilze“ finden. Heimisch sind hier unter anderem Steinpilze, Maronen und Pfifferlinge.

Rita Lüder, Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM), rät auf der Seite des Nabu Niedersachsen Anfängern zum Sammeln von Röhrlingen. „In unseren Gefilden gibt es keine Pilze dieser Art, die tödlich sind“, rät die Mykologin.

Röhrlinge verdanken ihren Namen laut der Expertin den röhrenartigen Strukturen unter ihrem Schirm, die sich ähnlich wie Schwämme anfühlen. Eine der bekanntesten Arten ist die Marone, die aufgrund ihres braunen Hutes und gelben Schwammes leicht von anderen Pilzen unterschieden werden kann.

Bald soll das Pilzesammeln sogar noch einfacher werden. Die Naturschutzorganisation BUND Niedersachsen hat eine App angekündigt, die beim Bestimmen von Pilzsorten helfen soll. Wann die App „ID-Pilze“ in den Appstores erscheint, ist noch offen.

Die Stadt Hannover rät dazu, Pilze nicht abschneiden, sondern herauszudrehen. Kleine und junge Pilze sollten lieber an Ort und Stelle bleiben und mehr Zeit zum Wachsen bekommen. Und wichtig: Beim Sammeln gibt es eine „allgemein erlaubte Höchstmenge“, teilt die Stadt auf ihrer Webseite mit. Diese umfasst „für den Eigenverbrauch max. zwei Kilo pro Person und Tag.“ In Naturschutzgebieten sei das Sammeln tabu.

Sollte beim Pilzesammeln doch etwas schiefgehen und es treten Erbrechen oder andere Symptome auf, sollte man schnell handeln. Für Hannover und die Region ist das Giftinformationszentrum Nord in Göttingen in solchen Fällen beratend tätig. Dieses ist unter der Telefonnummer 0551/19240 zu erreichen.

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