Wer unterwegs Anrufe empfangen oder im Internet surfen will, benötigt eine SIM-Karte. Darauf werden auch Daten gespeichert. Wir verraten, welche.

SIM-Karten sind ein essenzieller Bestandteil der mobilen Kommunikation. Neben der klassischen SIM-Karte gibt es heute auch die kleinere Micro-SIM und Nano-SIM. Hinzu kommen eSIM und iSIM, die fest im Endgerät integriert sind und den Platzbedarf weiter reduzieren. Doch wozu ist eine SIM-Karte überhaupt gut und was ist auf der kleinen Karte gespeichert? Die Antworten darauf gibt es hier.

Zur SIM-Karte gehört ein spezieller numerischer Code namens IMSI (International Mobile Subscriber Identity) sowie netzwerkspezifische Daten, die dem Mobilgerät den Zugriff auf das Mobilfunknetz ermöglichen.

Welche Daten noch auf der SIM gespeichert werden, können Sie selbst festlegen. Dazu zählt etwa die PIN, mit der Sie die Karte entsperren, nachdem Sie Ihr Mobiltelefon eingeschaltet haben. Darüber hinaus gibt es auf der SIM-Karte noch einen möglichen Speicher für Telefonbucheinträge, zuletzt gewählte Rufnummern sowie für Notizen und SMS.

Das ist aber noch nicht alles, was auf der SIM-Karte gespeichert ist. Auch kleine Programme finden auf dem Modul Platz. Dadurch lassen sich etwa spezielle Nachrichtendienste abonnieren oder ein bestehendes Prepaid-Guthaben abfragen. Das Speichern auf der SIM-Karte stellt dabei sicher, dass diese Dienste unabhängig vom verwendeten Mobiltelefon funktionieren.

Viele moderne Smartphones sind heute so konfiguriert, dass sie Nutzerdaten wie die PIN oder SMS eher im Telefonspeicher ablegen und sie mit der Cloud, zum Beispiel auf einem iPhone, synchronisieren. Dadurch lassen sich die Daten beim Verlust des Mobiltelefons auf einem Ersatzgerät wiederherstellen. Sind die Daten hingegen nur auf der SIM-Karte gespeichert, so ist eine solche Wiederherstellung nicht möglich.

Obendrein ist der Speicherplatz auf der SIM-Karte sehr begrenzt. Dort finden nur etwa 250 Kontakte sowie je nach Länge nur eine geringe zweistellige Anzahl an SMS Platz. Wer mehr Kontaktdaten und Kurznachrichten speichern möchte, ist also ohnehin auf den deutlich größeren Speicher seines Smartphones angewiesen.

SIM-Karten dienen in erster Linie der Identifikation eines Mobilfunkteilnehmers im Netz des Providers. Die Abkürzung „SIM“ steht für „Subscriber Identification Module“. Auf Deutsch übersetzt heißt das so viel wie „Modul zur Teilnehmeridentifizierung“. Dieses Modul sorgt dafür, dass sich Ihr Telefon im richtigen Mobilfunknetz einwählt und sich Anrufe, SMS und Datenverbrauch dem richtigen Endgerät zuordnen lassen.

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