In der Tat: Eine im Januar 2019 veröffentlichte Studie der Sporthochschule Köln ermittelte die Einnahmen von insgesamt 1.087 befragten Spitzenathleten, die unter anderem die überwiegende Mehrheit der deutschen Olympia-Kader der Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016 und der Winterspiele in Pyeongchang 2018 stellten. Das Ergebnis: Die Athleten mussten durchschnittlich mit 1.560 Euro im Monat auskommen. Nicht zuletzt deshalb werden viele Sportler auch mit staatlichen Geldern gefördert, die in der Studie nicht berücksichtigt wurden.

Ein wenig besser sieht es für die Sportler aus, die sich bei der Bundeswehr, Bundespolizei oder beim Zoll verpflichtet haben. Sie sollen rund 2.500 Euro im Monat verdienen, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Abgeordneten Britta Dassler (FDP) im Jahr 2019 hervorging.

Die Schwimmerin Angelina Köhler, die im vergangenen Jahr Weltmeisterin über 100 Meter Schmetterling wurde, sagte im Anschluss: „Ich finde, es kann nicht sein, dass Leute beim ‚Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare‘ (TV-Show auf RTL, Anm. d. Red.) 50.000 Euro gewinnen und Athleten, die eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen gewinnen, nur 20.000 Euro.“

Auf derartige Verpflichtungen wie bei der Bundeswehr oder Förderungen sind die deutschen Handballer mit ihren Gehältern nicht angewiesen – auch wenn sie im Gegensatz zu den Fußballern nicht für Generationen ausgesorgt haben.

Aktie.
Die mobile Version verlassen