Nagelsmann und der Mentailtätswandel

Was der Bundestrainer bereits im Teambus erkennt

31.03.2025 – 23:37 UhrLesedauer: 2 Min.

Julian Nagelsmann: Der 37-Jährige ist seit 2023 Bundestrainer. (Quelle: IMAGO/osnapix / Marcus Hirnschal/imago)

Seit über anderthalb Jahren ist Julian Nagelsmann nun Bundestrainer. Seitdem hat er einen deutlichen Wandel in der Mentalität seiner Spieler festgestellt.

Die deutsche Nationalmannschaft hat nach Ansicht von Julian Nagelsmann in den vergangenen Monaten einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Bei der Verleihung der Sepp-Herberger-Awards in Wolfsburg sprach der Bundestrainer über einen gewachsenen Teamgeist – und neue Ambitionen.

„Ich habe jetzt das Gefühl: Ich steige in einen Bus ein und sehe eine Mannschaft, die weiß: Wir werden gewinnen“, sagte der 37-Jährige. Noch vor einem Jahr habe die Lage ganz anders ausgesehen. Damals habe er ein Team wahrgenommen, das Zweifel hatte: „Es wird eng“, sei damals die Stimmung gewesen.

Bei der Nations-League-Endrunde vom 4. bis 8. Juni, die in Deutschland ausgetragen wird, will Nagelsmann mit dem DFB-Team den nächsten Entwicklungsschritt gehen. Ziel sei es, so der Bundestrainer, „ein Fundament zu schaffen, um titelreifer zu werden“. Er verwies auf die letzten Turniersieger: Argentinien und Spanien hätten vor ihren jeweiligen Triumphen in der Regel fast alles gewonnen. Es entwickle sich etwas „über Siege“, erklärte Nagelsmann.

Im Halbfinale der Nations League trifft die deutsche Auswahl am 4. Juni in München auf Portugal. Einen Tag später spielen Spanien und Frankreich in Stuttgart gegeneinander.

Dabei gehe es jedoch nicht vorrangig um den Titel. Die Nations League sei laut Nagelsmann „ein kleiner Titel, das ist uns allen bewusst“. Vielmehr wolle er ein neues Selbstverständnis innerhalb der Mannschaft etablieren: Gegen jeden Gegner nicht nur mithalten, sondern gewinnen zu können. Denn wer sich für die WM qualifiziere, zuvor aber viele schlechte Ergebnisse eingefahren habe, werde es laut Nagelsmann schwer haben, 2026 in Nordamerika mit einem klaren Anspruch in das Turnier zu gehen.

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