Pilze wurden früher den Pflanzen zugeordnet, doch tatsächlich bilden sie ein ganz eigenes Reich. So deutlich unterscheiden sie sich von Pflanzen.

Sie stoßen beim Spaziergang im Wald auf einen Pilz und fragen sich, ob dieser eigentlich zu den Pflanzen zählt? Die Antwort lautet: Nein. Interessanterweise vereinen Pilze Eigenschaften von Pflanzen und Tieren. Wir erklären, was Pilze eigentlich sind.

Pilze bilden neben den Bakterien, Tieren und Pflanzen ein eigenes Reich. Schaut man sich ihre Ernährung an, wird schnell der Unterschied zur Pflanzenwelt deutlich. Denn Pilze können keine Photosynthese betreiben und brauchen mehr als Luft, Licht und Wasser zum Überleben.

Stattdessen ernähren sie sich von lebenden oder toten Organismen. Pilze bauen fremde Biomasse ab und verstoffwechseln diese. Der Pilz nutzt dafür Pflanzen, mit denen er eine Symbiose eingeht, oder er bedient sich an Pflanzenresten auf dem Boden.

Menschen und Tiere benötigen ebenfalls fremde Biomasse für ihre Ernährung. Das ist eine Gemeinsamkeit mit den Pilzen. Doch wegen ihrer Zellstruktur werden Pilze auch nicht den Tieren zugeordnet, denn sie besitzen im Gegensatz zu tierischen Lebewesen eine feste Zellwand, ähnlich wie Pflanzenzellen. Auch die Fortpflanzung der Pilze funktioniert anders als bei Tieren. Sie vermehren sich durch Sprossung oder Zellteilung.

Im Supermarkt liegen Speisepilze direkt neben Tomaten, Gurken und Paprika. Wussten Sie, dass Pilze streng genommen gar kein Gemüse sind? Botanisch gesehen zählen die Pilze zur Funga einer Mischung aus Fungi und Flora. Sie zählen also weder zu den Pflanzen noch zu den Tieren und bilden ihr eigenes Reich.

Interessant: Ein weiterer Fachbegriff, den Sie sich merken können, ist die Mykologie. Damit bezeichnet man die Lehre über Pilze.

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