
Bei konstantem Gewinn würde es also 25 Jahre dauern, bis sich der heutige Kaufpreis allein durch die Gewinne „amortisiert“ hätte. Das ist deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 16 bis 17. Am deutschen Aktienmarkt zeigt sich ein ähnliches Bild: Das KGV steht bei 19 statt im Durchschnitt bei 14 bis 15.
Fragt man Experten, so geht die Mehrheit davon aus, dass 2026, wenn überhaupt, die US-Börsen florieren dürften. In den USA werden die versprochenen Steuersenkungen des Präsidenten umgesetzt. Das lindert die Preissteigerungen, unter denen amerikanische Verbraucher leiden. Der Präsident wird unbedingt dafür sorgen, dass die Wirtschaft läuft. Schließlich stehen die Zwischenwahlen in den USA an. Das sind die Wahlen zum Kongress. Und die will Donald Trump gewinnen.
Ein viertes Rekordjahr an den Börsen ist also keine ausgemachte Sache. Es gibt eine Menge Fragezeichen; und ein weltweites Wachstum, das zwar ganz okay ausfallen könnte, aber an den Aktienmärkten eingepreist ist. Wer noch nicht überzeugt ist, kann auf den Goldpreis schauen, der mit gut 4.325 US-Dollar je Feinunze fast am Rekordhoch vom Oktober steht. Gold ist halt eine Krisenwährung.