Irgendwie peinlich, wenn Hunde sich beim Treffen zuerst mal am Hintern beschnüffeln. Oder hat das etwas mit guten Manieren zu tun?

Im Gegensatz zu Menschen nehmen Hunde ihre Umwelt auch stark mit der Nase wahr. Wenn sie sich treffen, ist das gegenseitige Beschnüffeln daher so etwas wie ein Vorstellungsritual, schreibt „Die Hundezeitung“. Wir Menschen geben uns die Hand, Hunde schnuppern sich gegenseitig am Po – ein Zeichen bester Manieren also.

Was dabei im Hundekopf vorgeht? Unsere Vierbeiner holen sich über Gerüche Informationen zu ihrem Gegenüber. „Besonders Gerüche im Bereich der Genitalien und des Anus sind stark ausgeprägt und geben unseren Fellnasen Auskunft über Geschlecht, Paarungsbereitschaft, Gemütslage, Gesundheitszustand und Ernährung des jeweils anderen Hundes“, schreiben die Hundeexperten.

Und natürlich beschnüffeln Hunde auch uns Menschen, wenn wir uns kennenlernen und wenn wir vermehrt Duftstoffe aussenden. Ist eine Frau beispielsweise schwanger oder hat vor Kurzem entbunden, nimmt der Hund diesen speziellen Geruch wahr und wird quasi magnetisch davon angezogen. „Dasselbe gilt, wenn Frauen sich im Eisprung befinden oder menstruieren. Selbst über kürzlichen Geschlechtsverkehr wissen die vierbeinigen Spürnasen sofort Bescheid“, weiß „Die Hundezeitung.“

Wem das Schnüffeln seines Hundes zu penetrant wird, der darf ihn natürlich freundlich wegscheuchen oder stattdessen eine Hand anbieten. Denn bei der Kommunikation müssen sich immer beide Partner wohlfühlen.

Der Tipp der Hundeexperten: „Gehorsamkeitsübungen oder Obedience Training können Abhilfe verschaffen. Bei Besuch kann man dem Hund mit ‚Sitz‘ oder ‚Platz‘-Kommandos beibringen, respektvollen Abstand zu wahren. Beim Spaziergang hilft es, dem Vierbeiner das Kommando ‚Bei Fuß‘ beizubringen, damit er nicht unerlaubt seine kalte Schnauze zwischen die Beine von fremden Menschen steckt.

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