SUV mit spanischen Genen
So soll Volkswagens ID. Cross im nächsten Jahr kommen
Aktualisiert am 07.09.2025 – 16:35 UhrLesedauer: 3 Min.
VW zeigt eine seriennahe Studie eines neuen E-SUV: Der ID. Cross basiert auf dem künftigen ID. Polo und läuft als elektrische Alternative zum T-Cross.
Volkswagen bringt neue Elektro-Modelle auf die Straßen: Auf der IAA Mobility in München zeigt der Hersteller mit dem ID. Cross eine seriennahe Studie, die als SUV-Pendant zum Kleinwagen ID. Polo positioniert ist – technisch auf gleicher Basis, aber mit mehr Raum, höherem Einstieg und eigenständigem Design. Während der ID. Polo die elektrische Zukunft des Polo einläutet, soll der ID. Cross künftig als Stromer neben dem T-Cross mit Verbrennungsmotoren bestehen.
Die Studie folgt einer neuen VW-Designlinie, die intern als „Pure Positive“ bezeichnet wird. Auffällige Lichtsignaturen und klar gezeichnete Linien sollen sympathisch wirken. Gleichzeitig zitiert das Modell bekannte Elemente: etwa die geradlinige Fensterlinie früherer Golf-Modelle oder die C-Säule im Stil des VW Bus.
Mit einer Länge von 4,16 m, einem Radstand von 2,60 m und einer Breite von 1,84 m bewegt sich der ID. Cross auf dem Niveau des aktuellen T-Cross. Die Höhe liegt bei 1,59 Metern. Trotz kompakter Außenmaße soll der Innenraum großzügig ausfallen. Die Studie bietet Platz für fünf Personen und einen Kofferraum mit 450 Litern Volumen. Zusätzlich ist unter der Fronthaube ein kleiner „Frunk“ (ein Front-Kofferraum) mit 25 Litern integriert, beispielsweise für Ladekabel.
Der Innenraum der Studie ist auf Wohlfühlatmosphäre ausgelegt – mit hellen Farbtönen, stoffbezogenen Oberflächen und Licht-, Sound- und Klimamodi. Echte Pflanzen in der Mittelkonsole und digitale Naturmotive sind sicherlich Messespielereien, und auch die vollständig umklappbaren Vordersitze dürften sich zumindest nicht in allen Ausstattungsvarianten wiederfinden.
Ein interessantes Detail: VW verabschiedet sich im ID. Cross teilweise vom reinen Touch-Konzept der bisherigen ID-Modelle, das für viel Kritik gesorgt hat. Stattdessen gibt es wieder mehr Tasten für Direktfunktionen – etwa unter dem zentralen Infotainment-Bildschirm. Škoda‑Fahrern dürfte das vertraut vorkommen. Zwei Displays, eins für Instrumente (11 Zoll) und eins für Infotainment (13 Zoll), bilden das Zentrum des Cockpits. Hinzu kommen Sprachsteuerung und ein überarbeitetes Multifunktionslenkrad.
Technisch basiert der ID. Cross auf dem weiterentwickelten modularen E-Antriebsbaukasten MEB+, der eine neue Softwaregeneration, leistungsfähigere Akkus und zusätzliche Assistenzsysteme ermöglicht. Der vorgestellte Prototyp hat Frontantrieb und eine Leistung von 155 kW (211 PS). Die Reichweite gibt Volkswagen mit bis zu 420 Kilometern nach dem Messstandard WLTP an.
