
Kardiologen warnen
Darauf sollten Bluthochdruck-Patienten besser verzichten
Aktualisiert am 22.12.2025 – 05:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Viele Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel können als Brausetablette eingenommen werden. Für einige Menschen kann sich dies aber schädlich auf ihre Gesundheit auswirken.
Vitaminpräparate wie Magnesium und Kalzium oder auch Mittel gegen Sodbrennen, Hustenstiller, Aspirin und Paracetamol werden in Form von Brausetabletten angeboten. Ihr Vorteil: Sie lösen sich sprudelnd in Wasser auf und lassen sich problemlos einnehmen.
Doch damit sich Brausetabletten im Wasserglas auflösen, enthalten sie oft hohe Mengen an Natrium, wie eine Untersuchung von Forschern des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) zeigt. Dies kann gerade für den Blutdruck äußerst kontraproduktiv sein. Denn eine gesteigerte Natrium- beziehungsweise Kochsalzzufuhr (Natriumchlorid) lässt den Blutdruck ansteigen. Damit erhöht sich auch das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Schlaganfälle oder die koronare Herzkrankheit.
Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie) sollten deswegen bei der Einnahme von bestimmten Nahrungsergänzungs- und Arzneimitteln besonders vorsichtig sein, warnt die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK). Sie sollten lieber auf Kapseln oder Filmtabletten zurückgreifen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät, die Natriumzufuhr auf weniger als zwei Gramm pro Tag zu beschränken und auf stark natriumhaltige Lebensmittel sowie auf Nachsalzen des Essens zu verzichten.
„In Deutschland liegt der durchschnittliche Wert weit darüber. Das liegt unter anderem an sogenannten versteckten Natriumquellen“, erklärt Ulrich Kintscher, Sprecher der AG Hypertonie der DGK in einer Pressemitteilung. Dazu zählten etwa Nahrungsmittel wie Wurst, Käse oder Ketchup, bei denen der Natriumgehalt nicht immer sofort ersichtlich sei.