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Tour de Ski: Deutsche schrammt am Podium vorbei

Von t-online, dpa, sid, MEM, ak

Aktualisiert am 01.01.2025 – 13:38 UhrLesedauer: 21 Min.

Victoria Carl: Die 29-Jährige wurde 2022 in Peking Olympiasiegerin im Teamsprint. (Quelle: IMAGO/CARL SANDIN/imago)

Die Wintersportsaison hat begonnen. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen zu Skispringen, Biathlon, Ski Alpin oder auch Langlauf.

Langlauf-Olympiasiegerin Victoria Carl dreht bei der Tour de Ski weiter auf und hat nun sogar wieder eine Topplatzierung im Blick. Im Verfolgungsrennen von Toblach über 15 km im klassischen Stil belegte die 29 Jahre alte Thüringerin wie am Vortag Platz vier und ist in der Gesamtwertung schon Siebte.

Carl, die an den ersten beiden Tour-Tagen unerwartet großen Rückstand kassiert hatte, lag im Ziel 1:36,6 Minuten hinter der Norwegerin Astrid Öyre Slind, die bereits am Vortag über 20 km gewonnen hatte und nun auch in der Gesamtwertung führt.

Friedrich Moch kommt bei der Tour de Ski der Langläufer langsam in Fahrt. Nach einem schwachen Start in das Etappenrennen belegte der Vorjahreszweite am Neujahrstag in der 15-Kilometer-Verfolgung im klassischen Stil in Toblach Platz neun und schaffte damit seinen ersten Rang unter den besten Zehn.

Im Ziel hatte der 24-Jährige 22,1 Sekunden Rückstand auf Sieger Harald Oestberg Amundsen aus Norwegen, der nach 35:18,9 Minuten wie bereits am Silvestertag über 20 Kilometer im freien Stil gewann. Moch ist in der Gesamtwertung nach vier Etappen 14. Es führt weiter der Norweger Johannes Klaebo.

Moch schaffte in der Verfolgung schnell den Anschluss an eine starke Gruppe, konnte am Ende aber das Tempo nicht mehr mitgehen und verpasste damit eine noch bessere Platzierung. Janosch Brugger wurde 16. und läuft weiter einer Teilnorm für die Weltmeisterschaften in Trondheim hinterher. Diese gibt es ab Rang 15. Der fünfte Tagesabschnitt ist am Freitag ein Sprint in Val di Fiemme.

Dienstag, 31. Dezember 2024

Agnes Reisch hat als beste deutsche Skispringerin beim Auftakt der Two Nights Tour in Garmisch-Partenkirchen den vierten Platz belegt. Die 25-Jährige sprang an Silvester 130,5 und 126 Meter weit und erreichte damit ihr bestes Karriereergebnis im Weltcup. Den Sieg sicherte sich die Slowenin Nika Prevc vor der Norwegerin Eirin Maria Kvandal und Eva Pinkelnig aus Österreich. Erstmals in dieser Saison stand keine deutsche Springerin auf dem Podest.

Reisch freute sich trotzdem. „Ich mag die Schanze sehr. Ich hatte noch ein paar Rechnungen mit der Schanze offen“, sagte sie bereits nach ihrem ersten Sprung. „Ich bin froh, dass es so funktioniert hat.“

Die im Gesamtweltcup führende Katharina Schmid sprang auf Rang fünf. In den bisherigen Weltcups dieses Winters hatte die 28-Jährige entweder gewonnen oder war Zweite geworden. Die Two Nights Tour, bei der es schon an Neujahr in Schmids Heimat Oberstdorf weitergeht (16.15 Uhr/ARD und Eurosport), ist eine Art halbe Vierschanzentournee. Die Springerinnen hoffen, dass bald auch die noch fehlenden Tournee-Stationen in Innsbruck und Bischofshofen hinzukommen.

Victoria Carl hat den ersten Podestplatz für das deutsche Team bei der 19. Tour de Ski der Langläufer knapp verpasst. Auf der dritten Etappe, einem 20 Kilometer-Freistilrennen in Toblach, kam die Thüringerin auf Platz vier. Zur drittplatzierten Finnin Kerttu Niskanen fehlten Carl 7,5 Sekunden. Siegerin wurde Astrid Ore Slind aus Norwegen. Die Führung im Gesamtklassement behielt die diesmal Sechstplatzierte Jessie Diggins aus den USA.

Carl hatte bis zur Hälfte des Rennens die Führung inne, nachdem sie den Bergan-Abschnitt hervorragend gemeistert hatte. Danach kamen die erfahrenen Läuferinnen besser in Fahrt. Dennoch war niemand enttäuscht: „Es hat alles gepasst, sowohl vom Körper als auch vom Material“, sagte Carl in der ARD. „Es ist wieder die Holzmedaille – aber Vici hat das Zeug, ganz oben zu stehen. Vielleicht heben wir uns das einfach für die WM auf“, ergänzte Teamchef Peter Schlickenrieder. Pia Fink belegte Platz 15, die junge Helen Hoffmann wurde starke 20.

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