Die Nase ist zu, man bekommt kaum Luft, riecht und schmeckt nichts mehr: Eine lästige Begleiterscheinung einer Erkältung. So werden Schnupfengeplagte ihre verstopfte Nase wieder los.

Eine verstopfte Nase gehört zu den unangenehmsten Begleiterscheinungen einer Erkältung. Grundsätzlich sind verstopfte Nasenlöcher harmlos und verschwinden meist von selbst, wenn die Erkältung abgeklungen ist. Das ist bei leichten Infekten spätestens nach einer Woche der Fall. Es kann aber auch vorkommen, dass sich daraus ein chronischer Schnupfen (Rhinitis) entwickelt.

Eine Nasenverstopfung steht meist in direktem Zusammenhang mit Schnupfen. Dieser wird durch Krankheitserreger – meist Viren – ausgelöst, die unter anderem über die Nasenschleimhaut in den Körper gelangen. Um die Erreger aus dem Körper zu schwemmen, bildet sich Nasensekret.

Dieses ist am Anfang der Erkältung recht flüssig und führt zu einer laufenden Nase. Darauf folgt dann in der zweiten Phase die Nasenverstopfung. Durch die fortschreitende Entzündung der Schleimhäute schwellen diese nämlich an. Die Atemwege verengen sich, der Schleim wird zäher und verklebt die feinen Flimmerhärchen im Naseninneren. Die Folge ist eine verstopfte, verschlossene Nase.

Wenn die Nase zu ist, greifen die meisten erst einmal zu Nasensprays und Nasentropfen. Die darin enthaltenen Inhaltsstoffe reduzieren die Durchblutung der Schleimhäute und sorgen dafür, dass sie abschwellen. Dadurch wird die Nasenatmung wieder möglich. Allerdings sollten die Produkte maximal eine Woche lang eingenommen werden. Denn abschwellende Nasensprays können bei Daueranwendung süchtig machen.

Dann schwillt die Nasenschleimhaut gar nicht mehr ab, ohne dass gesprüht wird. Unproblematischer dagegen sind Nasensprays mit Meersalz. Sie enthalten keine medikamentösen Substanzen, schützen die Schleimhäute aber vor dem Austrocknen und befreien sie von Krusten.

Es gibt eine Vielzahl wirksamer Hausmittel, um die verstopfte Nase loszuwerden und das Wohlbefinden zu verbessern. Hier haben wir Ihnen ein paar gängige Tipps zusammengestellt, um die Nase auch ohne Nasenspray wieder frei zu bekommen. Die wichtigsten sind:

Eine verstopfte Nase mag tagsüber noch einigermaßen erträglich sein, dafür nachts beim Schlafen umso weniger. Automatisch atmen Betroffene durch den Mund ein, der dann schnell austrocknet. Zudem werden in der Nacht die Gefäße der Nasenschleimhaut stärker durchblutet, da die Schwerkraft im Liegen nicht auf das Blut wirkt.

Doch es gibt einen wirksamen Trick, wie Sie die Nase nachts frei bekommen: Legen Sie sich einfach ein Kissen unter Kopf und Nacken oder stellen Sie das Kopfteil des Bettes höher. Das bewirkt, dass der Schleim leichter abfließen kann und sich die Verstopfung löst. Damit Ihnen die verstopfte Nase nicht die Nachtruhe raubt und Sie schnell einschlafen, sollten Sie auch vor dem Hinlegen noch einmal inhalieren.

Auch wenn Erkältungskrankheiten zu den häufigsten Ursachen einer verstopften Nase gehören, kann diese auch ohne Schnupfen auftreten. Das kann verschiedene Gründe haben. Oft liegt eine Allergie zugrunde. In diesem Fall ist es wichtig, dass ein Arzt eine genaue Diagnose stellt und herausfindet, auf welche Substanzen der Patient allergisch reagiert. In diesem Fall kann eine medikamentöse Therapie mit Antihistaminika sinnvoll sein. Eine Verbesserung der Atmung kann in vielen Fällen auch durch eine Hyposensibilisierung erreicht werden. Hierbei werden dem Körper allergieauslösende Substanzen in steigender Dosis verabreicht, um ihn an das Allergen zu gewöhnen.

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