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Eine verstopfte Nase, Probleme mit der Nasenatmung und Gesichtsschmerzen: Eine Nasennebenhöhlenentzündung ist qualvoll. Manchmal steckt eine Allergie dahinter.

Allergien, die durch Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare und Schimmelpilze ausgelöst werden, gehen oft mit einem allergischen Schnupfen (allergische Rhinitis) einher. Er führt dazu, dass die Schleimhäute der Nase anschwellen. Dadurch kann das Sekret nicht abfließen und sammelt sich in den Nasennebenhöhlen an.

In diesem feuchten, von der Luft abgeschlossenen Milieu bilden sich schnell Bakterien. Bei einer dauerhaft verstopften Nase führt das dazu, dass sich eitrige Entzündungen bilden. Findet keine Behandlung statt, kann die Nasennebenhöhlenentzündung chronisch werden und schwere gesundheitliche Folgen haben.

Eine Sinusitis, so der medizinische Fachbegriff für eine Nasennebenhöhlenentzündung, wird häufig durch eine Erkältung oder allergische Entzündungen der Nasenschleimhaut ausgelöst. Sie kann akut oder chronisch auftreten. Eine akute Sinusitis heilt in der Regel innerhalb von zwei Wochen ab. Da die Entzündung in den meisten Fällen durch Viren ausgelöst wird, sind Antibiotika nur selten erforderlich. Treten die Symptome länger als drei Monate auf oder kommen immer wieder, spricht man von einer chronischen Sinusitis.

Eine allergische Sinusitis ist in den meisten Fällen chronisch. Durch den Kontakt mit bestimmten reizauslösenden Stoffen kommt es immer wieder zu Entzündungen, Schwellungen und Reizungen der Nasenschleimhaut. Hält dieser Zustand längere Zeit an, werden die Flimmerzellen im Naseninneren zerstört und der Schleim sammelt sich in den Nebenhöhlen. Bakterien vermehren sich in diesem feuchten, abgeschlossenen Milieu besonders schnell. Es kommt zu einer Nasennebenhöhlenentzündung.

Gelber oder grüner eitriger Ausfluss aus der Nase ist typisch für eine Nebenhöhlenentzündung. Betroffene klagen häufig über Riechstörungen, Abgeschlagenheit und ein allgemeines Krankheitsgefühl, ähnlich wie bei einem grippalen Infekt.

Die Nasenatmung ist durch die geschwollenen Schleimhäute stark eingeschränkt. Durch die nächtliche Mundatmung kommt es häufig zu Schlafstörungen. Auch Kopfschmerzen und ein unangenehmes Druckgefühl im Bereich von Stirn und Wangenknochen sind häufige Begleiterscheinungen. Besonders nachts fließt oft eitriger Schleim durch den Rachen in die Bronchien. Um ihn loszuwerden, reagiert der Körper dann mit Husten.

Eine allergische Entzündung der Nasenschleimhäute kann durch verschiedene Reizauslöser hervorgerufen werden, darunter Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilze. Der damit verbundene chronische Schnupfen führt bei Allergikern auch hier zur dauerhaften Schwellung der Schleimhäute in der Nase und den Nasennebenhöhlen.

Bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben treten Probleme mit der Nasenatmung meist nachts auf und klingen einige Stunden nach dem Aufstehen wieder ab. Bei einer Pollenallergie (Heuschnupfen) dagegen sind die Symptome von saisonalen Faktoren abhängig. Im Winter, wenn keine Pollen mehr fliegen, verschwinden die Beschwerden dann oft von selbst.

Eine eitrige Nasennebenhöhlenentzündung, die über einen längeren Zeitraum anhält, ist nicht ungefährlich. Sie kann auch auf benachbarte Bereich wie die Augen, die Hirnhaut und das Gehirn übergreifen und dort zu schweren Erkrankungen führen.

Manchmal kommt es zu Einkapselungen von Flüssigkeit in den Nasennebenhöhlen. Der medizinische Fachbegriff hierfür ist Zysten. Sie werden immer größer und üben Druck auf die umliegenden Knochenwände aus, die sich daraufhin verdünnen. Langfristig führt dieser Prozess zu einer Vergrößerung der Nebenhöhlen. Daher sollte man immer einen Arzt aufsuchen, wenn die Beschwerden länger als zwei Wochen anhalten.

Um eine Sinusitis festzustellen, ist eine gründliche fachärztliche Untersuchung durch einen HNO-Arzt notwendig. Zunächst erfolgt eine Anamnese, bei der der Patient seine Beschwerden schildert. Der Arzt überprüft durch sanftes Drücken und Klopfen im Gesicht, ob Schmerzen im Bereich der Nasennebenhöhlen bestehen.

Mithilfe einer Nasenspiegelung (Rhinoskopie) kann das Naseninnere beurteilt und die Schleimhaut betrachtet werden. Auch andere Veränderungen im Inneren der Nase wie beispielsweise Nasenpolypen, die häufig in Zusammenhang mit Allergien auftreten und zu Verengungen führen, werden so sichtbar.

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