Auf Schalke glücklos

Ex-Eintracht-Keeper nur Ersatz: Wie geht es für ihn weiter?


Aktualisiert am 12.12.2024 – 09:23 UhrLesedauer: 2 Min.

Ron-Thorben Hoffmann: Bei Schalke 04 ist der Schlussmann weiter außen vor. (Quelle: IMAGO/Tim Rehbein/RHR-FOTO/imago)

Bei Eintracht Braunschweig war Ron-Thorben Hoffmann die unangefochtene Nummer eins. Auf Schalke ist er außen vor. Ist dort bald schon wieder Schluss?

Bei Eintracht Braunschweig war Torhüter Ron-Thorben Hoffmann unumstritten. 46 Spiele machte er zwischen 2022 und 2024 für den BTSV und war als Nummer eins ein absoluter Garant für den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Dann folgte der Wechsel zum FC Schalke 04. Beim stolzen Revierclub heuerte er mit dem klaren Ziel an, auch dort als Stammkeeper gesetzt zu sein.

Der nächste Karriereschritt sollte es sein, mehr als eine heftige Enttäuschung ist es für den 25-Jährigen aber bisher nicht. Schon zweimal hat der den Kampf um den Stammplatz zwischen den Pfosten des S04-Tores verloren. Unter Ex-Trainer Karel Geraerts wurde er kurz nach Saisonstart zur Nummer zwei degradiert.

Als dieser im September aufgrund anhaltender Erfolglosigkeit seinen Hut nehmen musste, gab es neue Hoffnung für Hoffmann. Denn dessen Nachfolger Kees van Wonderen rief einen offenen Zweikampf zwischen dem Ex-Eintracht-Torhüter und Konkurrent Justin Heekeren aus. Hoffmann bekam zwei Chancen in der Liga, kassierte fünf Gegentore – und musste sich erneut geschlagen geben.

Seit Anfang November bleibt ihm erneut nur noch der Platz auf der Bank. Coach van Wonderen sprach sich klar für Heekeren aus. „Natürlich bin ich enttäuscht“, schrieb Hoffmann anschließend niedergeschlagen auf Instagram. „Ich bin mit einem Plan, der Mannschaft auf dem Platz zu helfen, hierhergekommen, weil ich mit diesem tollen Verein den nächsten Schritt gehen wollte. Das wurde und wird mir momentan verwehrt. Ich arbeite täglich sehr konzentriert und motiviert!“

Die Aussichten für den Schlussmann sind aber auch weiterhin düster. Er gehöre auf Schalke zu der Kategorie „Hoffnung verloren“, sagt etwa Dirk große Schlarmann, Schalke-Reporter bei „Sky“.

Folgt schon im Winter nach nur einem halben Jahr wieder die Flucht aus Gelsenkirchen? Mit seiner Situation sei der Torhüter zumindest alles andere als zufrieden. Er selbst wolle weg, heißt es weiter. Und: Auch Schalke soll ihm laut „Sky“ keine Steine in den Weg legen, sollte sich eine entsprechende Möglichkeit ergeben.

Die Optionen würden geprüft, auch Anfragen sollen bereits vorliegen. Für den 25-Jährigen stehe aber fest, dass er sich vorerst weiterhin „hochprofessionell“ verhalten werde. Der Vertrag des Torwarts bei S04 läuft noch bis 2027. Dass er diesen aber nicht erfüllen wird, wird immer wahrscheinlicher.

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