Europas größter Autobauer wird mitten in der Krise von früheren Führungskräften verklagt. Vor Gericht wollen sie Gehaltserhöhungen durchsetzen, die ihnen VW wegen seines Sparkurses gestrichen hatte.

Am Arbeitsgericht Braunschweig beginnen am Dienstag (10 Uhr) 27 Verfahren ehemaliger VW-Manager, die sich gegen den neuen Sparkurs des Autobauers wehren. Laut dem Gericht sind mehr als 100 Verfahren anhängig, in denen es um eine Gehaltserhöhung und 1.000 Euro Prämie geht, die VW seinen leitenden Angestellten gestrichen hatte.

Der Konzern hatte im Frühjahr beschlossen, auch die Führungskräfte am Sparprogramm zu beteiligen. Dem außertariflich bezahlten Managementkreis wurde die erwartete Übernahme der Tariferhöhung gestrichen. Dadurch entfielen eine Gehaltserhöhung um 3,3 Prozent und 1.000 Euro Inflationsausgleichsprämie.

Die Betroffenen berufen sich auf eine Zusage des Autobauers von 2023, diese Bestandteile des Tarifabschlusses für sie zu übernehmen. VW weist die Forderungen zurück.

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