Merz: „Brutal harte Ansage“ der USA

Trump kündigt Ukraine-Gespräche in München an

Aktualisiert am 13.02.2025 – 23:21 UhrLesedauer: 2 Min.

US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus: Er hat angekündigt, dass es in München Gespräche über die Ukraine geben wird. (Quelle: Alex Brandon)

Bei der Sicherheitskonferenz in München ist der Krieg gegen die Ukraine das bestimmende Thema. CDU-Chef Friedrich Merz rechnet mit Konfrontationen.

Bei der Sicherheitskonferenz in München sollen sich nach Angaben von US-Präsident Donald Trump Vertreter aus den USA und Russlands treffen. Die Ukraine sei auch eingeladen. „Sie haben morgen ein Treffen in München. Russland wird mit unseren Leuten dort sein. Die Ukraine ist übrigens auch eingeladen. Ich weiß nicht genau, wer von jedem Land dabei sein wird, aber hochrangige Leute aus Russland, der Ukraine und den Vereinigten Staaten“, sagt Trump vor Reportern. Zu Details wollte sich das Weiße Haus auf Anfrage nicht äußern.

Die Ukraine rechnet nach Angaben eines Beraters von Präsident Wolodymyr Selenskyj allerdings nicht damit, am Freitag am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz Gespräche mit Vertretern Russlands zu führen. Vor Gesprächen mit Russland müsse es zunächst eine gemeinsame Position der USA, Europas und der Ukraine geben, sagt Selenskyi-Berater Dmytro Lytwyn.

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat angekündigt, dass US-Vizepräsident J. D. Vance am Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz eine „brutal harte Ansage“ der Amerikaner an die Europäer machen werde. „Die Zeitenwende, die der Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung am 27. Februar 2022 beschrieben hat, die kommt an diesem Wochenende“, sagte Merz im ZDF. „Ich habe erste Hinweise bekommen, wie der Vizepräsident J. D. Vance morgen sprechen wird“, fügt er hinzu. „Es wird eine konfrontative Rede.“

Vance war am Donnerstag in München gelandet. Ein Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz ist offenbar nicht geplant. Das US-Onlinemagazin „Politico“ meldete, dass man im Umfeld des Vizepräsidenten keine Notwendigkeit sehe. „Wir brauchen ihn nicht zu sehen, er wird nicht mehr lange Kanzler sein“, sagte ein nicht namentlich genannter Mitarbeiter aus dem Vance-Team.

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