
Air Base in Rheinland-Pfalz
US-Kampfpiloten in der Eifel mit Laser geblendet
Aktualisiert am 12.12.2025 – 15:40 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Staatsanwaltschaft Trier ermittelt rund um die US-Airbase Spangdahlem. Unbekannte sollen in der Eifel Piloten geblendet haben.
Unbekannte haben beim US-Militärflugplatz Spangdahlem in der Eifel in Rheinland-Pfalz wiederholt Kampfjet-Piloten mit einem Laserstrahl geblendet. Die Kriminalpolizei Trier ermittle in insgesamt drei Fällen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr, teilte die Polizei in Trier mit.
In allen Fällen hätten sich die US-amerikanischen Piloten der F-16-Militärjets wenige Kilometer vor der Air Base im Landeanflug befunden, als bislang Unbekannte die Flugzeuge mit einem blauen Laserstrahl anvisierten. Die Blendversuche ereigneten sich demnach am 2. und am 9. Dezember jeweils zwischen 20 und 20.30 Uhr.
In allen bekannten Fällen konnten die Piloten unbeschadet landen, wie die Polizei mitteilte. Solche Laser-Attacken könnten zu starken Beeinträchtigungen, vorübergehenden Sehstörungen oder Verletzungen der Augen beim Piloten führen. „Sie bergen daher ein hohes Gefährdungspotenzial“, hieß es.
Der US-Luftwaffenstützpunkt in Spangdahlem ist rund 5,2 Quadratkilometer groß. Auf dem Gelände leben und arbeiten etwa 5.000 Militärangehörige.
Zur Hauptaufgabe der in Spangdahlem stationierten Militärs gehört es, im Konfliktfall sogenannte SEAD-Missionen auszuführen, also die Unterdrückung und Zerstörung generischer Luftverteidigung.
In Rheinland-Pfalz befindet sich mit der Airbase in Ramstein nahe Kaiserslautern der größte amerikanische Armeestützpunkt außerhalb der USA.