Forscher haben in Namibia einen urzeitlichen Räuber entdeckt. Die Überreste weisen auf eine außergewöhnliche Kreatur hin.

In den Sümpfen und Seen des prähistorischen Namibia hat einst ein furchterregender Räuber gelauert. Der massive, mit Reißzähnen bewaffnete Kopf der Kreatur maß mehr als einen halben Meter und das gesamte Tier rund zwei Meter. Forscher aus Chicago haben nun diese beeindruckenden Überreste ausfindig gemacht und ihre Ergebnisse im Fachjournal „Nature“ veröffentlicht.

Die Kreatur, die einem gigantischen Salamander ähnelte, wurde Gaiasia jennyae genannt. Die Überreste dieser Art wurden in der Gai-As-Formation im Nordwesten Namibias entdeckt. Laut Jason Pardo vom Field Museum in Chicago lebte das zu den Tetrapoden gehörende Wesen vor etwa 280 Millionen Jahren im Zeitalter des Perm – lange bevor die ersten Dinosaurier entstanden.

Gaiasia jennyae war offenbar kein gewöhnlicher Bewohner seiner Zeit. Tatsächlich handelte es sich um eine besonders archaische Spezies, deren verwandte Organismen schon rund 40 Millionen Jahre früher ausgestorben waren. Trotzdem scheint Gaiasia jennyae jedoch ein sehr erfolgreicher Jäger gewesen zu sein. Die Forscher gehen sogar davon aus, dass es das wichtigste Raubtier im Ökosystem seiner Region gewesen sein könnte.

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