Gesunde Ernährung
Der Unterschied zwischen Obst und Frucht: Einfach erklärt
Obst und Frucht auseinanderzuhalten, ist nicht leicht. Doch es gibt einen Unterschied zwischen den Begrifflichkeiten. Wir erklären Ihnen, worin er besteht.
18.11.2024 – 03:00 Uhr|Lesedauer: 2 Min.
Welche Obstsorten es gibt, wissen Sie wahrscheinlich bereits. Doch was genau die Frucht damit zu tun hat und warum auch das Gemüse bei dieser Unterteilung eine Rolle spielt, ist den meisten unklar. Wir bringen Klarheit in den botanischen Dschungel.
Eine Frucht entwickelt sich nach der Befruchtung aus der Blüte einer Samenpflanze. Wie genau die Frucht aussieht, ist ganz unterschiedlich. Typisch ist, dass sie Fruchtfleisch enthält. Wie Sie an dieser Aufzählung schon merken, kann eine Frucht sowohl Obst als auch Gemüse sein.
Unter Obst verstehen wir essbare Früchte, die an Bäumen und Sträuchern wachsen. Die Pflanzen sind meist mehrjährig. In der Botanik ist festgelegt, dass Obst aus einer bestäubten Blüte entsteht. Der süße Geschmack und der hohe Fruchtzuckergehalt sind weitere Kriterien. Manchmal ist nicht die ganze Frucht, sondern nur deren Samen zu genießen. Es wird unterschieden in Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Schalenobst sowie Exoten und Zitrusfrüchte.
Früher gab es die einfache Faustregel, dass Obst immer roh verzehrt werden kann, während Gemüse gegart wird. Das ist aufgrund der Sortenvielfalt heute nicht mehr so.
Manche Lebensmittel, die aus botanischer Sicht zum Obst zählen, ordnen wir dem Gemüse ein. Dazu zählen Gurken, Auberginen, Zucchini, Tomaten, Paprika und Kürbisse. Diese Sorten entstehen aus befruchteten Blüten und sind demnach Früchte. Da sie aber nicht so süß wie Obst schmecken und auch nicht aus mehrjährigen, sondern aus einjährigen Pflanzen entstehen, hat sich die Bezeichnung als Fruchtgemüse durchgesetzt.
Die Unterscheidung zwischen Frucht, Obst und Gemüse kann schon einmal für Verwirrung sorgen. Doch klar ist: Jedes Obst ist eine Frucht. Und es gibt sogar Gemüsesorten, die Früchte sind.