Bereits zum 16. Mal moderiert sie “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!”: Sonja Zietlow. Ihre bissige Art in der Show hat sie auch ihrem Mann zu verdanken.
Er gilt als eine Koryphäe seines Fachs: Jens Oliver Haas. Jens Oliver wer? Richtig gehört: Den Mann sollten Sie kennen. Er ist nicht nur der Ehemann von Sonja Zietlow, sondern vor allem einer der profiliertesten Fernsehautoren des Landes. Aber wie das eben so ist mit Autoren, kennen nur die wenigsten ihre Namen – und noch viel weniger Menschen würden Jens Oliver Haas und seine Kollegen auf der Straße erkennen.
Es sei denn, er trödelt dort mit Ehefrau Sonja Zietlow durch die Gassen – irgendwo südlich von München oder auf Mallorca, wo sie auch wahlweise ihre Zeit zusammen verbringen. Seit November 2002 ist die Dschungelcamp-Moderatorin in zweiter Ehe mit Jens Oliver Haas verheiratet. Kennengelernt hat Zietlow ihren Gatten, klar: bei Dreharbeiten.
Zietlow-Ehemann wollte immer Journalist werden
Die TV-Affinität ist eine berufliche Parallele der beiden, die auch heute noch dazu führt, dass sie miteinander beim Fernsehen zu tun haben. Während Sonja Zietlow bei “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!” scharfzüngig kommentiert, wie sich die B- und C-Promis am Lagerfeuer um die letzte Würde, Pardon, um die Wette zanken, schreibt Jens Oliver Haas die Texte dafür. Gemeinsam mit seinen Kollegen Micky Beisenherz und Jörg Uebber ist er für die bissigen Kommentare der Moderatoren verantwortlich. Bereits zweimal sahnte das Trio dafür eine Nominierung beim Deutschen Fernsehpreis ab: 2018 und 2020 war das.
Doch die besondere Konstellation, bei der ein Großteil von Zietlows Moderationstexten ausgerechnet der Feder ihres Ehemanns entspringt, ist auch heute noch weitgehend unbekannt.
Dabei blickt der heute 56 Jahre alte Haas – ebenso wie seine zwei Jahre jüngere Frau – auf eine bunte Biografie voller Boulevarderfahrungen zurück. Der in Frankfurt am Main geborene Sohn einer Spanierin und eines Beamten “wollte Journalist werden, weil wir alle dachten, Journalisten würden Sportwagen fahren, schöne Sakkos tragen und durch die Welt reisen”, erzählte er einst in einem Interview.
Für Haas ist es bereits die dritte neue Dschungelkonstellation
In den Neunzigern heuerte er bei der “Bild”-Zeitung an und kündigte seinen Job dort just in dem Moment, als man ihn zum Chefreporter machen wollte. Er ging zu RTL, schrieb Bücher als Co-Autor, darunter unter anderem “Ich darf das, ich bin Jude” mit Oliver Polak und landete über Stationen bei “RTL Samstag Nacht”, “Switch” und “7 Tage, 7 Köpfe” schließlich 2004 zur ersten Staffel des Dschungelcamps als Headautor bei der RTL-Show, die in diesem Jahr bereits zum 16. Mal ein Millionenpublikum erreicht.