Grammys 2023: Kölner Sängerin Kim Petras gewinnt als erste Transfrau

Kim Petras hat Geschichte geschrieben. Die Kölnerin ist die erste Transfrau, die einen Grammy holt. Bei ihrer Rede zeigte sie sich emotional.

Die in Köln geborene Sängerin Kim Petras zeigte sich gerührt. Der Preis, den sie in Los Angeles entgegennehmen durfte, gebührt den ganz Großen im Musikbusiness. Petras hat es geschafft: Sie und der britische Sänger Sam Smith wurden bei den diesjährigen Grammys für ihren Clubhit “Unholy” ausgezeichnet. Bei der Verleihung am Sonntagabend gewannen sie die Trophäe als bestes Pop-Duo. Die beiden sind zudem die ersten transsexuellen Gewinner in dieser Kategorie – ein historischer Erfolg.

“Sam [Smith] wollte, dass ich diesen Preis annehme, weil ich die erste Transfrau bin, die diesen Preis gewinnt”, sagte Petras sichtlich gerührt. Sie bedankte sich bei den “Trans-Legenden”, die schon vor ihr so viele Türen eingetreten hätten sowie bei Madonna, die sich für LGBTQ-Rechte einsetze.

Dann wurde Petras emotional: Sie bedankte sich bei ihrer Mutter. “Ich bin neben einer Autobahn im Nirgendwo in Deutschland aufgewachsen”, so Petras. Ihre Mutter habe ihr geglaubt, dass sie ein Mädchen sei. “Ich wäre nicht hier ohne sie und ihre Unterstützung.”

“Unholy” schaffte es im Herbst 2022 auf Platz Eins in Großbritannien und den USA. Das Lied handelt von einem Familienvater, der sich in einem Stripclub vergnügt.

Die 65. Grammy-Musikpreise wurden in der Nacht zum Montag in Los Angeles verliehen. Moderiert wurde die Gala erneut von Comedian Trevor Noah. Insgesamt sollten dieses Jahr laut Veranstalter Grammys in 91 Kategorien vergeben werden.

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