Unreine Haut: Anzeichen, Ursachen, Pflege

Mitesser und Pickel

Was unreine Haut verursacht und welche Pflege hilft


Aktualisiert am 27.11.2025 – 15:36 UhrLesedauer: 5 Min.

Pickel im Gesicht: Unreine Haut kommt nicht nur bei Jugendlichen vor. (Quelle: Olga Shefer/getty-images-bilder)

Bei unreiner Haut denken viele an die Pubertät. Aber auch Erwachsene leiden oft darunter. Was unreine Haut verursacht und was bei der Pflege wichtig ist.

Unreine Haut ist oft hartnäckig und kann belasten. Bis sie sich sichtbar bessert, benötigen Betroffene vor allem die richtige Hautpflege – und Geduld.

Weist die Haut bestimmte Hautprobleme auf, durch die das Hautbild optisch nicht ebenmäßig wirkt, gilt sie als „unreine Haut“. Darunter fallen hauptsächlich Hautveränderungen wie Pickel, Mitesser, Pusteln und Papeln.

Vor allem Menschen mit fettiger Haut oder Mischhaut haben häufiger mit unreiner Haut zu kämpfen. Bei fettiger Haut lassen sich vom Erscheinungsbild her grundsätzlich zwei Formen unterscheiden:

Mischhaut hingegen weist sowohl fettige als auch trockene Hautbereiche auf: Fettig ist vor allem die sogenannte T-Zone, also Stirn, Nase und Kinn, während die Wangenpartien meist trockener sind. Prinzipiell können Hautunreinheiten jedoch bei allen Hauttypen gelegentlich auftreten.

Zu unreiner Haut kommt es, wenn die Talgdrüsen zu viel Talg (Sebum) produzieren. Im Gesicht und am Oberkörper sind Talgdrüsen größer und aktiver als in anderen Körperbereichen. Deswegen zeigen sich Hautunreinheiten vor allem im Gesicht, aber auch am Hals, am Rücken oder im Brustbereich.

Talgdrüsen liegen in der Haut bis auf wenige Ausnahmen immer als seitliche Säckchen an einem Haarfollikel (Haarbalg). Sie leiten den Talg über denselben Ausführungsgang ab, aus dem sich auch das Haar aus dem Follikel herausschiebt. Auf diese Weise fettet das ölige Sekret aus den Talgdrüsen sowohl die Haut als auch die Haare ein.

Der dünne Fettfilm schützt die Haut vor äußeren Einflüssen, hält sie geschmeidig und pflegt sie gleichzeitig. In den Haaren verteilt sich das fettige Sekret beim Bürsten und lässt sie glänzen. Ist die Talgproduktion zu niedrig, macht sich das durch trockene Haut und trockenes Haar bemerkbar. Zu viel Talg führt hingegen zu fettiger Haut und kann unreine Haut begünstigen.

Produziert die Haut übermäßig viel Talg, sprechen Fachleute von einer Seborrhö. Häufig liegt gleichzeitig eine Verhornungsstörung der Haarfollikel vor. Das führt dazu, dass Hornzellen im Ausführungsgang den Talgabfluss zusätzlich behindern.

Der übermäßig produzierte Talg kann nicht mehr ausreichend abfließen, sammelt sich an und weitet die Talgdrüsen. Diese werden auf der Hautoberfläche schließlich als Mitesser (Komedonen) sichtbar. Entzünden sie sich, entstehen Pickel, Pusteln oder Hautknötchen (Papeln). Bleibt es nicht bei gelegentlichen, vereinzelten Pickeln, sondern treten diese in größerer Zahl und über längere Zeit oder immer wieder auf, handelt es sich um eine Akne.

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