„Zweischneidigkeit“ im Dezember

Winterauftakt erwartet, „der uns alle überraschen wird“

Aktualisiert am 29.11.2024 – 14:40 UhrLesedauer: 1 Min.

Eisblumen auf Blättern (Archivbild): Der Dezemberbeginn wird wettertechnisch extrem. (Quelle: Marijan Murat/dpa/dpa-bilder)

Ein ungewöhnliches Wetterereignis kündigt sich Anfang Dezember an. Experten warnen vor extremen Schwankungen.

Anfang Dezember könnte Deutschland extremes Wetter erleben. Laut Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net gibt es Anzeichen für einen massiven Einfluss des Polarwirbels. Dieser könnte entweder eisige Kälte oder frühlingshafte Wärme bringen, wie Jung dem „Merkur“ erklärte.

Die Wettermodelle zeigen große Unsicherheiten, was auf eine ungewöhnliche Dynamik in der Atmosphäre hindeutet. Jung spricht von einer möglichen „Zweischneidigkeit“, die das Wetter beeinflussen könnte – vom plötzlichen Schneefall bis hin zu Temperaturen über 15 Grad. Diese Konstellation ist laut den Experten auf einen instabilen Jetstream zurückzuführen, schreibt der „Merkur“.

Das Wetter wird Anfang Dezember in jedem Fall extrem, wie der „Merkur“ schreibt. Während im Süden frostige Nächte mit bis zu minus fünf Grad erwartet werden, könnten im Westen und Nordwesten Temperaturen von 15 bis 17 Grad auftreten. Die aktuellen Luftmassenverschiebungen könnten auch zu Sturmböen oder Wintergewittern führen. Besonders an der Grenze zwischen kalter und warmer Luft sind intensive Niederschläge oder Glatteis möglich.

Wetterexperte Jung warnt davor, dass dieses ungewöhnliche Wetter mehr als nur ein kurzzeitiges Ereignis sein könnte. Instabile Luftströme deuten darauf hin, dass es bis zum Jahresende weiter turbulent bleibt. „Was wir Anfang Dezember erleben, könnte der Auftakt zu einem Winter sein, der uns alle überraschen wird“, prognostiziert Jung.

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