Markus Söder lässt Friedrich Merz den Vortritt auf die Kanzlerkandidatur und bleibt in Bayern. Das scheint den Menschen dort zu gefallen, die Zustimmung für ihn wächst.

Markus Söder und die CSU haben in Bayern laut einer neuen INSA-Umfrage für die „Bild“ ein Rekordergebnis erzielt. Die Partei erreicht in der Umfrage 43 Prozent der Stimmen, der höchste Wert seit sechs Jahren. Unter Söders Führung war die CSU bei keiner Wahl seit 2018 an diesen Wert herangekommen. Der Erfolg kommt einen Monat, nachdem Söder seine Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur der Union offiziell beendet hat.

Die Zugewinne der CSU von sechs Prozentpunkten gehen zulasten der Freien Wähler, die nur noch elf Prozent erreichen – vier Prozentpunkte weniger als bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr. Laut INSA-Chef Hermann Binkert ist die CSU die „große Gewinnerin des ersten Regierungsjahres dieser Legislaturperiode“ und er fügt hinzu: „Markus Söder wäre auch als Kanzlerkandidat ein gutes Zugpferd für die Union gewesen.“

CSU-Generalsekretär Martin Huber sieht den Erfolg darin begründet, dass die Partei über Migration, Sicherheit und Wohlstand spreche. Neben der CSU legt auch die AfD zu und erreicht in der Umfrage 18 Prozent, was vier Prozentpunkte über dem Ergebnis der letzten Landtagswahl liegt.

Binkert betont, dass die CSU mit jeder anderen Partei eine regierungsfähige Mehrheit bilden könnte. Ohne die CSU sei in Bayern keine Regierung möglich. Die Umfrage wurde zwischen dem 7. und 14. Oktober unter 1000 Wählern online durchgeführt.

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