Aktuelle Umfrage

Deutliche Mehrheit für Ausweitung der „Mütterrente“

01.04.2025 – 00:49 UhrLesedauer: 2 Min.

Ausweitung der Mütterrente? Das halten viele Deutsche für eine gute Maßnahme. (Quelle: Felix Kästle/dpa/dpa-bilder)

Union und SPD wollen die Mütterrente ausweiten. Eine neue Umfrage zeigt nun massive Unterstützung für die Maßnahme.

Millionen Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, sollen künftig mehr Rente bekommen. Die sogenannte Mütterrente soll auch für diese Mütter aufgestockt werden – von derzeit 2,5 auf 3 Entgeltpunkte pro Kind (mehr dazu hier).

Eine breite Mehrheit der Deutschen hat sich nun für eine Ausweitung der „Mütterrente“ ausgesprochen. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ am Ende der vergangenen Woche. 69 Prozent der Bürger befürworten demnach die entsprechenden Pläne von Union und SPD, nur 27 Prozent meinen, diese sollten derzeit nicht umgesetzt werden. 4 Prozent äußern keine Meinung.

Die Zustimmung zu den Plänen ist in West- wie Ostdeutschland, bei Frauen wie Männern und über alle politischen Lagergrenzen hoch.

Die Befürworter sehen die ausgeweiteten „Mütterrente“ als notwendige Anerkennung von Müttern und Erziehungsberechtigten. Die Gegner führen vor allem die jährlichen Kosten von vier bis fünf Milliarden Euro an.

Auffällig sind die Unterschiede nach Parteianhängern: Den höchsten Zustimmungswert mit 85 Prozent erhält die ausgeweitete „Mütterrente“ unter Anhängern der Linken (15 Prozent Ablehnung), den niedrigsten mit 61 Prozent unter Anhängern der Grünen (35 Prozent Ablehnung).

Unter Anhängern der SPD liegt die Zustimmung bei 70 Prozent (27 Prozent Ablehnung), unter Unions-Anhängern bei 66 Prozent (30 Prozent Ablehnung) und unter AfD-Wählern bei 67 Prozent (30 Prozent Ablehnung).

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den „Stern“ und RTL Deutschland am 27. und 28. März 2025 telefonisch erhoben. Die genaue Formulierung der Frage lautete: Soll die „Mütterrente“ wie von Union und SPD geplant ausgeweitet werden? Datenbasis: 1.006 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

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