Campen im Winter

Überwintern in Südfrankreich mit dem Wohnmobil


03.12.2025 – 13:00 UhrLesedauer: 3 Min.

Wohnmobil am Strand: Perfekter Winter-Rückzugsort in Südfrankreich trotz Regen. (Quelle: MarioGuti/getty-images-bilder)

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Reist man im Wohnmobil nach Südfrankreich, trifft man im Winter auf leere Strände und günstige Stellplätze. Doch was tun bei Dauerregen und Platzmangel?

Für viele Wohnmobilbesitzer stellt sich im Herbst die Frage, wohin es in der kalten Jahreszeit gehen kann. Besonders beliebt ist das Überwintern in Südfrankreich, wo milderes Klima, Meerblick und eine entspannte Atmosphäre locken. Zugleich stehen Reisende vor der Herausforderung, geeignete Stellplätze zu finden und praktische Fragen zum Alltag im Süden zu klären.

Wer sagt, dass Campingurlaub in Frankreich nur im Sommer schön ist? Immer mehr Langzeitcamper entdecken Südfrankreich als ideales Reiseziel für die Wintermonate. Zwischen Mittelmeer, Lavendelfeldern und romantischen Altstädten bietet die Region alles, was das Camperherz begehrt – Sonne, Ruhe und französisches Savoir-vivre.

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In Südfrankreich warten von November bis Februar angenehm frische, aber sonnige Tage. Die Temperaturen liegen meist zwischen sechs und 15 Grad – ideal, um morgens vor dem Wohnmobil den Kaffee zu genießen. Zwar fällt etwas mehr Regen als im Sommer, doch Frost bleibt in den Küstenregionen die Ausnahme.

Viele Plätze – oft mit luxuriöser Ausstattung – bleiben auch im Winter geöffnet. Gäste finden hier Entspannung pur, oft mit Meerblick. Und während die Hochsaison teuer ist, punkten die Wintermonate mit moderaten Preisen.

Ob in der Camargue, in den Schluchten des Verdon oder in den Altstädten von Carcassonne – Südfrankreich erlebt man von seiner ursprünglichen Seite. Radtouren, Wandern, Reitausflüge oder Mountainbiking ersetzen den Badespaß.

Frankreich verfügt über mehr als 1.400 ganzjährig geöffnete Camping- und Stellplätze – viele davon im Süden. Besonders die Regionen Provence-Alpes-Côte d’Azur und Okzitanien sind perfekt ausgebaut. Dennoch lohnt sich eine kurze Voranfrage, ob der gewünschte Platz geöffnet hat.

Wichtig: Wildcampen ist in Frankreich verboten, auch im Winter. Eine Nacht auf einem Parkplatz ist erlaubt, doch wer Komfort sucht, findet über Plattformen wie Roadsurfer-Spots viele charmante Alternativen. Auch Parkplätze an der Autobahn darf man maximal 24 Stunden nutzen.

Die Côte d’Azur hat das wohl mildeste Winterklima Südfrankreichs. Die Alpen schützen die Riviera vor Winden und Regen. Küstenorte wie Nizza, Cannes, Antibes oder Saint-Tropez lassen sich auch im Winter entdecken – auch das bergige Hinterland lohnt. Als Platz lohnt sich „Le Fréjus“. Er liegt zwischen Cannes und Saint-Tropez (geöffnet 15. Januar bis 15. Dezember).

Die Camargue ist ein Paradies für Naturliebhaber. Flamingos, weiße Wildpferde und weite Salinenlandschaften prägen das Bild. Tagsüber ist es mit elf bis 15 Grad mild, nachts kann es mitunter kühl werden. Der Campingplatz „Camping La Brise“ in Saintes-Maries-de-la-Mer befindet sich direkt am Meer. Er ist ganzjährig offen.

Die Provence beeindruckt mit zehn bis 15 Grad im Winter, imposanten Landschaften und malerischen Dörfern. Hervorzuheben sind der Mont Ventoux, der Luberon-Nationalpark und Orte wie Aix-en-Provence oder Avignon. „Camping Bagatelle“ befindet sich in Avignon: Der Platz ist zentral gelegen und ganzjährig geöffnet.

In Languedoc-Roussillon ist es etwas rauer, aber landschaftlich abwechslungsreich. Zwischen Mittelmeerstränden und Cevennen erlebt man Kontraste von Wintersonne bis Schneefall in den Bergen. Städte wie Carcassonne, Narbonne und Montpellier lohnen sich besonders in der Nebensaison. Der Platz „Camping Résidentiel La Pinède“ liegt zwischen Montpellier und Narbonne. Er bietet Vier-Sterne-Komfort und ist ganzjährig geöffnet.

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