Zivilschutz warnt vor „kritischer Phase“
Überflutete Straßen, geschlossene Schulen: Unwetter trifft Griechenland
05.12.2025 – 10:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Windgeschwindigkeiten von bis zu 88 Kilometern pro Stunde und starke Regenfälle: Über Griechenland herrscht eine der schwersten Unwetterlagen seit Jahren. Und die Regenfälle dauern an.
In mehreren Regionen Griechenlands gibt es Überschwemmungen. Innerhalb von wenigen Stunden haben schwere Regenfälle in Athen, auf der Halbinsel Peloponnes, auf Kreta und in der Region Sparta Straßen unter Wasser gesetzt. Auch am Freitag gelten für weite Teile des Landes amtliche Unwetterwarnungen.
Wie der griechische Rundfunk ERTnews berichtet, war der Verkehr infolge der heftigen Regenfälle teilweise zum Erliegen gekommen. So musste unter anderem die wichtige Ost-West-Autobahn, die Athen mit dem Westen des Landes verbindet, zeitweise gesperrt werden.
Die Rettungskräfte sind im Dauereinsatz. Besonders die Feuerwehr ist wegen überfluteter Gebäude und umgestürzter Gegenstände gefordert.
Nach Angaben der Behörden gehört die aktuelle Schlechtwetterlage zu den intensivsten seit Jahren. Der Zivilschutz warnt mit Blick auf den Sturm vor einer „kritischen Phase“, die sich nur langsam abschwächen dürfte.
Für die Regionen Thessalien, Zentralmakedonien sowie die nordöstlichen Ägäischen Inseln, zu denen auch Lesbos gehört, gilt laut dem europäischen Unwetterwarnsystem „Meteoalarm“ die Warnstufe Rot.
Demnach ist mit „verbreiteten, heftigen Gewittern zu rechnen, die durch Blitzschlag, Hagel, Überschwemmungen und Sturmschäden lebensgefährlich sein können.“ Auch Strom- und Verkehrsunfälle seien im Laufe des Tages möglich, heißt es weiter.
Für die Hauptstadtregion rund um Athen und die Halbinsel Peloponnes gilt die Warnstufe Orange. Auch hier muss mit Regen, Hagel und Sturzfluten gerechnet werden. Mit einer Besserung des Wetters ist erst am Samstag zu rechnen. Die Schulen bleiben daher am Freitag in neun der 13 Regionen Griechenlands geschlossen. Wer kann, sollte im Homeoffice arbeiten, hieß es seitens der Regierung
Bereits vor zwei Wochen kam es in einigen Regionen Griechenlands – etwa auf der Insel Korfu – zu Starkregen. Auch dort wurden Überschwemmungen und Erdrutsche gemeldet, berichtete der Deutschlandfunk.
