Antje-Katrin Kühnemann hat über 40 Operationen hinter sich, ihr Körper ist geschwächt. So geht es der 79-Jährigen.

Als Antje-Katrin Kühnemann das diesjährige Oktoberfest in München besucht, hat sie eine Gehhilfe dabei. Gesundheitliche Probleme plagen die TV-bekannte Ärztin. „Von außen gesehen fehlt mir nichts. Aber ich bin bis zum Hals versteift. An meinem Körper ist nichts mehr heil“, sagt sie der „Abendzeitung München“ am Rande der Großveranstaltung, bei der sie sich mit einer Gehhilfe zeigt. Die 79-Jährige habe über 40 Operationen hinter sich, unter anderem an der Hüfte, der Hand und dem Rücken.

Doch auch innerlich geht es Antje-Katrin Kühnemann nicht gut. „Meine Seele weint um meinen Mann. Aber ich versuche, das Leben anderer nicht unnötig schwer zu machen“, sagt sie. Ihr Ehemann Jörg Gühring starb vor drei Jahren im Alter von 86 Jahren an den Folgen seiner Parkinson-Erkrankung und einer Ischias-Operation.

Auch über den eigenen Tod denkt die TV-Ärztin nach. „Ich habe keine Angst vor dem Tod und sehne ihn herbei. Wenn mein Mann mich holt, füge ich mich. Dann sind endlich meine permanenten Schmerzen vorbei.“ Sie sei gespannt auf die „neue Welt“ nach dem Leben. „Energie geht nämlich nicht verloren. Nach meinem Tod finde ich die Energie wieder in mir. Ganz bestimmt“, ist sie überzeugt.

Antje-Katrin Kühnemann studierte in München Medizin, später kam sie zum Fernsehen. Dort arbeitete sie als Moderatorin beim Bayerischen Rundfunk (BR) und in der ARD, schrieb darüber hinaus Kolumnen und Bücher. Bekannt ist sie unter anderem für das Gesundheitsmagazin „Sprechstunde“, das im BR ausgestrahlt wurde. Sie übernahm als Moderatorin alle Folgen von 1973 bis 2007. Die Produktion wurde prämiert, erhielt unter anderem 1997 den Bayerischen Fernsehpreis.

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