Mit Daten von 500.000 Menschen

Millionenförderung für Long Covid-Forschung an der TU Dresden

07.02.2025 – 16:11 UhrLesedauer: 1 Min.

Forscher im Labor (Symbolbild): Studien liefern neue Erkenntnisse zu den Ursachen von Long Covid. (Quelle: gorodenkoff/getty-images-bilder)

Ein großangelegtes Forschungsprojekt will die Mechanismen von Long Covid besser verstehen. Mit umfangreichen Daten zu Herzfrequenz, Aktivität und Schlaf soll es neue Behandlungsansätze bringen.

Die TU Dresden erhält 2,3 Millionen Euro vom Bundesgesundheitsministerium für ein Forschungsprojekt zu Long Covid. Unter Leitung von Prof. Dirk Brockmann vom Center Synergy of Systems (SynoSys) will das Team mithilfe der Daten von 500.000 Teilnehmenden aus dem Corona-Datenspende-Projekt neue Erkenntnisse gewinnen.

Kooperationspartner ist das Universitätsklinikum Jena (UKJ), das zusätzlich 700.000 Euro erhält. Das Projekt läuft bis Ende 2028.

Die Forschenden greifen auf eine gewaltige Datenbasis zurück. Aus dem Corona-Datenspende-Projekt (2020-2022) stammen umfangreiche Gesundheitswerte wie Herzfrequenz, Aktivität und Schlafmuster, die durch Smartwatches und Fitnesstracker erfasst wurden.

Ergänzt werden diese durch regelmäßige Selbsteinschätzungen der Teilnehmer zu Symptomen und Lebensqualität. Diese Daten werden mit klinischen Studien des UKJ verknüpft, um Risikofaktoren, Verhaltensmuster und Genesungstrends von Long Covid-Patienten zu identifizieren.

Das SynoSys der TU Dresden wurde 2023 gegründet. Es erforscht komplexe Phänomene an der Schnittstelle von Biomedizin und Sozialwissenschaften.

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