Schwach gestartet, stark aufgeholt und dann im Pech: Die deutschen Biathletinnen sind an WM-Edelmetall in der Staffel vorbeigeschrammt. Dabei gab es einige Überraschungen.

Die deutschen Biathletinnen haben eine Staffel-Medaille bei der Weltmeisterschaft verpasst. In einem ereignisreichen Rennen in Lenzerheide in der Schweiz wurde das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) Fünfter.

Deutlich vor Sophia Schneider, Selina Grotian, Julia Tannheimer und Franziska Preuß kam das Team aus Frankreich ins Ziel, das souverän gewann. Zweiter wurde Norwegen vor Schweden.

Die Entscheidung über die letztendliche Medaillenverteilung fiel dabei beim achten und letzten Schießen. Bei diesem ging Franziska Preuß volles Risiko, verpasste mit zwei Nachladern allerdings eine bessere Platzierung.

„Ich war mir der Situation schon bewusst. Das ärgert mich“, sagte die deutsche Vorzeigeathletin am ARD-Mikrofon und fügte an: „Es wurde von Schuss zu Schuss etwas unruhiger.“

Lange grämen wollte sich Preuß allerdings nicht, hatte sie das deutsche Team durch eine starke Aufholjagd doch überhaupt erst in die Position gebracht, so spät im Rennen noch nach einer Medaille greifen zu können: „That’s the game. Ich glaube, ich habe es nochmal spannend gemacht“, fasste die 30-Jährige zusammen. Insgesamt kam das DSV-Team auf eine Strafrunde und zehn Fehlschlüsse.

Bitter war dabei, dass ein Großteil davon von das Konto von Startläuferin Schneider ging und das deutsche Quartett so früh einem deutlichen Rückstand hinterherlief. Entsprechend enttäuscht war die 27-Jährige über ihre vier Fehler und die Strafrunde im zweiten Schießen.

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