Formel 1
Personalbeben bei Red Bull: Helmut Marko geht
Aktualisiert am 09.12.2025 – 15:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Nun ist es offiziell: Red Bull Racing und Berater Helmut Marko trennen sich. Das gab der Rennstall am Dienstag bekannt.
Kurz nach dem furiosen Formel-1-Finale in Abu Dhabi, bei dem Max Verstappen seinen WM-Titel an McLaren-Pilot Lando Norris verlor, geht bei Red Bull eine Ära zu Ende. Helmut Marko und der Rennstall gehen in Zukunft zum Jahresende getrennte Wege. Das gab Red Bull Racing am Dienstagnachmittag auf der Plattform X offiziell bekannt. Marko war 20 Jahre als Motorsportberater tätig.
Marko galt einst auch als Mentor von Sebastian Vettel, der Heppenheimer hatte von 2010 bis 2013 vier WM-Titel in Serie mit Red Bull gewonnen.
„Dass wir in dieser Saison die Weltmeisterschaft nur knapp verpasst haben, hat mich tief berührt und mir verdeutlicht, dass nun der richtige Moment für mich gekommen ist, dieses sehr lange, intensive und erfolgreiche Kapitel persönlich zu beenden“, sagte Marko in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung von Red Bull: „Ich bin seit sechs Jahrzehnten im Motorsport tätig, und die vergangenen über 20 Jahre bei Red Bull waren eine außergewöhnliche und äußerst erfolgreiche Reise. Es war eine wundervolle Zeit, in der ich so vielen talentierten Menschen helfen und sie begleiten durfte. Alles, was wir gemeinsam erreicht und aufgebaut haben, erfüllt mich mit Stolz“.
Der einstige Rennfahrer Marko war seit der Teamgründung 2005 für Red Bull in der Formel 1 tätig. Schon seit den 90er-Jahren beriet er das Unternehmen in Motorsportangelegenheiten, Marko war ein Freund des 2022 verstorbenen Konzerngründers Dietrich Mateschitz. Mit Marko stieg Red Bull zu einem der erfolgreichsten Rennställe der Formel 1 auf: Mit Vettel und Verstappen feierte er insgesamt acht Fahrertitel, zudem gelangen sechs Konstrukteurs-Weltmeisterschaften.
Besonders für den von Lando Norris (McLaren) entthronten Weltmeister Verstappen dürfte Markos Abschied ein herber Schlag sein. „Ich hoffe er bleibt“, hatte der Niederländer am Sonntag gesagt, als Gerüchte über die Trennung aufkamen. Im Machtkampf bei Red Bull 2024, in dessen Zuge Ex-Teamchef Christian Horner seinen Job verlor, hatte Verstappen öffentlich sein Schicksal an das von Marko geknüpft – der Vertrag des Österreichers lief eigentlich noch ein Jahr.
Doch nun ist mit Marko auch das dritte prominente Gesicht aus der Zeit der Vormachtstellung von Red Bull Geschichte – vor ihm hatte neben Horner auch schon Design-Genie Adrian Newey (Aston Martin) das Team verlassen.












