TÜV-Check

Toyota Auris: Zuverlässiger Gebrauchtwagen mit kleinen Schwächen

Aktualisiert am 07.02.2025 – 09:58 UhrLesedauer: 3 Min.

Nichts ist unmöglich: Auch nicht, dass Toyota aus dem Corolla zwischendurch den Auris (Bild) machte und danach wieder auf Corolla wechselte. (Quelle: Toyota/dpa-tmn/dpa-bilder)

Das Auto mit dem Namensexperiment: Statt Corolla versuchte es Toyota mit dem Schriftzug Auris am Blech. Die Qualität des Kompaktmodells blieb davon unberührt.

Die Kampagne für den Namenswechsel war groß: Flächendeckend ließ Toyota vor rund 18 Jahren bundesweit Werbeplakate anbringen, um auf den Auris aufmerksam zu machen – Nachfolger des Corolla für den europäischen Markt. Die Erstauflage war optisch noch leicht blass, die hier betrachtete Zweitauflage ist das schnittigere Auto.

Der „Auto Bild TÜV Report 2025“ notiert mit Blick auf dessen Abschneiden bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU): Gut stehe der Auris auch nach zehn Jahren da: „Sie bestehen in fast 70 Prozent der Fälle die HU ohne Mängel.“

Die Neuauflage des Auris löste sich vom etwas altbackenen Look des Vorgängers und bekam ein deutlich schnittigeres Blechkleid verpasst. Vor allem als der geräumigere Kombi eignet sich der Nippon-Golf als recht komfortables Familienauto.

Beim TÜV werden Achsaufhängungen sowie Federn und Dämpfer selten beanstandet. Bremsleitungen und -schläuche gehen laut TÜV-Report als „tadellos“ durch. Der Auspuff rostet selten, Ölverlust kommt kaum vor.

Es werde Schatten: Das Abschneiden bei der HU wird vor allem durch eine durchwachsene Performance im Lichtkapitel getrübt. Vom Abblendlicht bis zur hinteren Beleuchtung – fast überall gibt es erhöhte Beanstandungsquoten.

Zweites Sorgenkind ist erhöhter Bremsscheibenverschleiß, der den Auris zur zweiten und dritten HU trifft; ältere Modelle haben dieses Problem seltener. Trostpflaster: Diese Mängel zu beheben, zählt zu den günstigeren Reparaturen.

Positiv ausgedrückt: Die Bilanz des Auris in der ADAC-Pannenstatistik ist bunt. Für Modelle mit Erstzulassungsjahr 2012 und 2019 notiert der Club „hohe Pannenhäufigkeit“, im Mittelfeld der Datensammlung landen Exemplare von 2013 bis 2016 sowie 2018er-Jahrgänge. Gut schneiden einzig Modelle von 2017 ab.

Einfacher beschrieben sind die häufigsten Ursachen für die Hilfseinsätze des ADAC: Pannenschwerpunkte sind die Starterbatterie bei Autos von 2012 bis 2019 sowie die Zündkerzen (2012).

… nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern – drei Preisbeispiele:

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