„Nicht das, was unsere Saison ausmacht“

Nach Kritik an Nationalspieler: Trainer rudert zurück


14.12.2024 – 11:01 UhrLesedauer: 2 Min.

Ange Postecoglou und Timo Werner (r.): Der Nationalspieler ist von RB Leipzig ausgeliehen. (Quelle: IMAGO/Andrew Yates)

Nach einer öffentlichen Schelte gegen Timo Werner hat Ange Postecoglou zurückgerudert. Der Trainer bezog sich dabei auf die gesamte Mannschaft.

Timo Werner stand nach dem 1:1-Unentschieden der Tottenham Hotspur gegen die Glasgow Rangers in der Europa League im Fokus der Diskussionen. „Spurs“-Trainer Ange Postecoglou kritisierte nach dem Spiel deutlich die Leistung seines Stürmers, ordnete seine Äußerungen jedoch auf der Pressekonferenz anschließend neu ein.

Werner war während der Partie vorzeitig ausgewechselt worden. Postecoglou erklärte nach der Begegnung, dass der deutsche Nationalspieler „bei Weitem nicht das Level gebracht“ habe, das von ihm erwartet werde. Die Leistung sei „inakzeptabel“ gewesen. Auf der Pressekonferenz relativierte der Australier diese Aussagen: „Es war keine Kritik. Vielmehr handelt es sich um eine Einschätzung. Kritik bedeutet, etwas zu sagen, das nicht wirklich hilfreich ist, sondern nur als Ausrede benutzt wird.“

Postecoglou betonte, dass seine Aussage nicht nur auf Werner, sondern auf die gesamte Mannschaft abzielen sollte: Es ginge darum, „den Spielern ein Feedback zu geben, damit sie sich verbessern können und der ganzen Gruppe eine Rückmeldung über die Situation zu geben, in der wir uns befinden, und was in dieser erforderlich ist.“

Werner stehe laut Postecoglou dabei nicht im Mittelpunkt der Kritik: „Ich verstehe, dass sich alles um Timo dreht, aber Timo ist nicht das, was unsere Saison ausmacht. Es geht darum, wer wir sind, in der Situation, in der wir gerade sind.“

Tottenham durchlebt derzeit eine zerfahrene Saison. Seit vier Spielen wartet das Team in allen Wettbewerben auf einen Sieg und steht in der Premier League nur auf dem elften Platz. Am Wochenende geht es für die Tottenham gegen den Abstiegskandidaten Southampton, bevor im League Cup Manchester United wartet.

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