Totgeglaubter lebte

25-Jähriger erwacht auf Scheiterhaufen

Aktualisiert am 23.11.2024 – 13:19 UhrLesedauer: 1 Min.

Brennende Scheiterhaufen in Indien (Archivbild): Ein Fehler führte zur Entlassung von drei Ärzten. (Quelle: Naveen Sharma/SOPA/ZUMA/dpa./dpa)

Ein totgeglaubter Mann ist in Indien kurz vor seiner rituellen Verbrennung wieder zu Bewusstsein gekommen. Am Leben ist er mittlerweile dennoch nicht mehr.

Ein junger Mann in Indien ist kurz vor seiner geplanten rituellen Verbrennung wieder zu Bewusstsein gekommen. Der 25-jährige Rohitash Kumar war bereits auf einem Scheiterhaufen aufgebahrt, als der Totgeglaubte sich plötzlich bewegte, wie die Mediziner am Samstag laut Nachrichtenagentur AFP mitteilten. Trotz sofortiger Behandlung verstarb der junge Mann später dann jedoch tatsächlich.

Kumar, der unter Sprachschwierigkeiten und Hörproblemen litt, war den Angaben zufolge am Donnerstag in Jhunjhunu im westlichen Bundesstaat Rajasthan aufgrund eines epileptischen Anfalls in eine Klinik eingeliefert worden. Beim Eintreffen im Krankenhaus habe ein Arzt den jungen Mann für tot erklärt.

Anstatt eine Autopsie zur Bestimmung der Todesursache vorzunehmen, ließ der behandelnde Arzt den vermeintlichen Toten in eine Leichenhalle bringen. Dort sollte er auf seine Verbrennung nach hinduistischem Ritus vorbereitet werden. Der ärztliche Leiter der Klinik erklärte der Nachrichtenagentur AFP, dass der zuständige Arzt einen Autopsiebericht ausgestellt hatte, ohne die vermeintliche Leiche tatsächlich näher untersucht zu haben. Kurz vor der geplanten Verbrennung stellte sich dann heraus, dass Kumar lebendig war und atmete.

Der junge Mann wurde daraufhin eilig erneut ins Krankenhaus eingeliefert und dort behandelt. Am Freitag mussten die Ärzte ihn jedoch endgültig für tot erklären. Wegen dieser fehlerhaften Handlungen wurden drei Ärzte suspendiert, wie die Behörden mitteilten. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.

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