Tiere schon seit Längerem tot

Veterinäre machen Schock-Fund – Ermittlung

05.12.2025 – 16:35 UhrLesedauer: 2 Min.

Eine Kuh (Symbolbild): Gegen einen Landwirt aus Kärnten wird nun wegen Tierquälerei ermittelt. (Quelle: IMAGO/Jakub Porzycki/imago)

Als zwei Tierärzte eine Kontrolle durchführen wollen, will der Landwirt sie noch stoppen. Die Veterinäre machen einen schockierenden Fund – Ermittlungen laufen.

Im österreichischen St. Veit an der Glan haben zwei Tierärzte bei einer Kontrolle auf einem Landwirtschaftsbetrieb am Donnerstag mehrere tote Kühe gefunden – auch die restlichen Tiere waren verwahrlost. Das teilte die Polizei Kärnten mit. Der Landwirt habe demnach aggressiv auf die Überprüfung reagiert. Erst in Anwesenheit von Polizeibeamten hätten die Ärzte die Kontrolle beenden können.

Wie die Polizei weiter mitteilt, hatten die Ärzte den Landwirt telefonisch über die Kontrolle informiert. Nach der aggressiven Reaktion des Landwirts hätten die Veterinäre den Hof verlassen wollen, um die Situation zu deeskalieren – der Bauer habe allerdings die Ausfahrt mit einem Bagger blockiert. Die Tierärzte hätten schließlich die Polizei alarmiert.

Noch bevor die Beamten eintrafen, machten die beiden Veterinäre laut Polizei eine schockierende Entdeckung: Direkt neben der Ausfahrt lag ein verendetes Rind, das offenbar schon seit rund einer Woche tot war. Als die Kontrolle fortgesetzt wurde, hätten sie unter einem Anhänger zudem ein totes Kalb gefunden.

Nach Einschätzung der Ärzte war auch das Jungtier bereits seit längerer Zeit tot. Andere Tiere auf dem Hof waren stark unterernährt. Ob es sich um einen Fall von Tierquälerei handelt, prüfen nun die zuständigen Behörden.

Im Vorfeld hatte es laut Polizeiangaben mehrere anonyme Anzeigen gegen den Landwirt gegeben – ihm sei immer wieder Tierquälerei vorgeworfen worden. Der 62-jährige Hofbesitzer wurde Klagenfurt angezeigt. Er steht im Verdacht der Nötigung, der Beleidigung und des Widerstands gegen die Staatsgewalt.

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