Dauerregen, Hochwasser, katastrophale Fluten: Hier lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen zu den angekündigten Unwettern.
Ein langsam ziehendes Tief wird viel Regen vom Mittelmeer nach Deutschland und in die Nachbarländer bringen. Meteorologen warnen bereits seit Tagen vor enormen Niederschlagsmengen. Lokal seien bis Montag bis zu 500 Liter Regen möglich – das wäre das Doppelte von dem, was 2021 innerhalb von 24 Stunden im Ahrtal niederging.
Alle Informationen zum Unwetter finden Sie in diesem Newsblog.
Video | In diesen Regionen drohen Unwetter und Überflutungen
Quelle: t-online
19.45 Uhr: Nicht nur in Mitteleuropa herrschen Unwetter, auch im Süden wüten sie. An der Adriaküste in Kroatien wurden bereits am Donnerstag rund 20 Tornados gesichtet. Das berichtet das Portal „wetter.at“. Außerdem standen ganze Landstraßenabschnitte wegen hoher Wellen und Regens unter Wasser.
Grund sei der Zyklon Boris, der „den Sommer schlagartig beendet“, so die Deutsche Presse-Agentur. Die Temperaturen sanken auf deutlich unter 20 Grad. Wegen drohender Stürme wurden manche Fernstraßenabschnitte in Kroatien und im Nachbarland Slowenien für bestimmten Fahrzeugtypen wie Doppeldeckerbusse, Motorräder und Wohnwagen gesperrt. Der Verkehr der Fähren an der Adria liegt teilweise lahm.
19.40 Uhr: In Sachsen wird ebenfalls der Anstieg der Elbe erwartet. Voraussichtlich am Samstagabend wird am Pegel Schöna die Alarmstufe 1 erreicht, für Dresden wird damit am frühen Sonntagmorgen gerechnet, wie das Landeshochwasserzentrum in einer Warnmeldung informierte. Riesa wird nach aktuellem Stand im Laufe des Sonntags betroffen sein, Torgau am Montag. Am Abend gab das Landeshochwasserzentrum auch Warnungen für die Nebenflüsse der oberen Elbe aus.
„Die Wasserstände werden weiter sehr schnell bis in den Bereich der Alarmstufe 3 ansteigen“, so die Experten. Die höchsten Wasserstände an den sächsischen Elbepegeln werden derzeit ab Mittwoch und Donnerstag kommender Woche erwartet. Auch für Ostsachsen gelten Hochwasserwarnungen für die Spree und die Lausitzer Neiße.
Auch für Ostsachsen gelten Hochwasserwarnungen für die Spree und die Lausitzer Neiße. Ab Sonntagmittag steht erneut Dauerregen an. „An den Hochwassermeldepegeln im Flussgebiet der Spree wird sich die Wasserführung ab heute deutlich erhöhen“, hieß es. „Dabei ist ab heute Nacht mit einem Überschreiten von Meldestufen zu rechnen, beginnend bei den kleineren Gewässern. Die Scheitel werden nach aktuellem Sachstand zunächst im Bereich der Alarmstufe 2 erwartet.“
Ähnlich wird die Entwicklung an der Neiße eingeschätzt. Am Pegel Zittau wird den Angaben nach am Sonnabend ein erster Scheitel im Bereich der Alarmstufe 2 erwartet, in Görlitz wird dies in der Nacht zum Sonntag der Fall sein, so die Prognose. Dort sei auch die Alarmstufe 3 nicht auszuschließen.
Erste Hochwasserwarnungen in Brandenburg
19.30 Uhr: Experten rechnen in den kommenden Tagen mit ansteigenden Pegelständen bis hin zum Hochwasser an Elbe und Oder. Erste Hochwasserwarnungen gab das Landesamt für Umwelt (LfU) in Brandenburg nach eigenen Angaben bereits für die Lausitzer Neiße, die Oder sowie die Elbe heraus. „Die aktuellen Prognosen lassen an Elbe und Oder beachtliche Hochwasser erwarten“, sagte ein Sprecher der Behörde. Man habe daher Rufbereitschaften angeordnet und beobachte die weitere Entwicklung täglich.
18.55 Uhr: Das österreichische Wetterinstitut GeoSphere hat die höchste Schneewarnstufe ausgerufen. Unter anderem können Strom- und Telefonmasten knicken, Leitungen schwer beschädigt werden.
Es bestehe zudem große Gefahr von Schneebruch bis Nassschnee. Dadurch können Äste abbrechen und ganze Bäume umstürzen, heißt es weiter.
17.38 Uhr: Das Unwetter in Österreich hat Folgen für den Profifußball. Das Heimspiel von Red Bull Salzburg gegen Austria Klagenfurt ist wegen der anhaltenden Regenfälle abgesagt worden. Es sollte am Samstag um 17 Uhr stattfinden, berichtet der ORF.
Zuvor wurden die Zweitligapartien SKN St. Pölten gegen Admira Wacker und Rapid Wien II gegen Amstetten abgesagt.