
Natürlich muss man sehen, dass Kane mit 32 Jahren für einen Profifußballer bereits etwas älter ist. Allerdings blieb Kane in seiner Karriere bisher von größeren Verletzungen verschont, und sein Spielstil ermöglicht es ihm, auch noch mit Mitte 30 erfolgreich zu sein. Abschlussstärke und Torinstinkt verlernt man nicht, und ihn zeitnah zu ersetzen, wäre ohnehin fast unmöglich und wenn, dann verdammt teuer. Ein Spieler der Kategorie Kane dürfte mehr als 100 Millionen Euro an Ablöse kosten und sich gehaltstechnisch in ähnlichen Sphären bewegen wie der Engländer. Das wären weitere 25 Millionen Euro pro Jahr.
Und es gibt sogar Anzeichen, dass Kane Interesse an einem Verbleib in Bayern hat. Der Brite scheint beim deutschen Rekordmeister glücklich zu sein, er kann sich offenbar eine weitere Zusammenarbeit vorstellen. Zuletzt kündigte er für den Jahresbeginn erste Gespräche mit dem Klub an. „Dann werden wir das diskutieren. Wir sind in einer guten Position, ich fühle mich gut. Wir haben da keine Panik. Ich nicht und der Klub, denke ich, auch nicht“, erklärte Kane. Auch Bayerns Sportvorstand deutete Gespräche über eine Vertragsverlängerung an. Doch statt nur davon zu reden, müssen die Bayern-Bosse jetzt handeln, bevor es zu spät ist.
Harry Kane ist kein bloßer Torjäger, er ist das Herzstück einer Bayern-Strategie, die nicht nur heute, sondern in den kommenden Jahren Erfolg, Identität und Stabilität sichern will. Eine vorzeitige Verlängerung ist kein Risiko, sondern eine verantwortungsvoll ausbalancierte Investition in das gemeinsame Ziel: den FC Bayern wieder zur besten Mannschaft Europas zu machen.