Das Kapitel Lukas Podolski und der 1. FC Köln ist mit dem Abschiedsspiel nun vorerst geschlossen. Er blickt auf einen bunten Abend voller Emotionen.

Zehn Rio-Weltmeister auf dem Rasen, ein engagierter Joachim Löw an der Seitenlinie und 50.000 fröhliche „Poldis“ in Müngersdorf: An einem stimmungsvollen Abend in „rut und wiess“ genoss ein torhungriger Lukas Podolski einen gebührenden und tränenreichen Abschied in seinem Kölner Wohnzimmer.

„Es war mir eine große Ehre, für diesen Verein aufzulaufen, das war immer mein Traum. Diesen Traum habe ich gelebt. Das kann mir keiner mehr nehmen“, sagte Podolski nach seiner Ehrenrunde: „Jetzt ist hier auf dem Platz Schluss, aber man sieht sich auf jeden Fall neben dem Platz wieder. Einmal Kölner, immer Kölner.“

22:40 Uhr – Ein Abend voller schöner Momente, zauberhafter Tore und vieler Emotionen neigt sich dem Ende entgegen. Nach 65 Minuten steht ein 5:3-Sieg für „Poldis 11“ gegen 1. FC Köln – auch wenn das Ergebnis zweitrangig ist.

Lukas Podolski (im Trikot): Er hat sich aus Köln verabschiedet. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)

22.32 Uhr – Jetzt läuft ein Zusammenschnitt mehrerer Videos. Darin zu sehen sind Mats Hummels, Max Kruse, Iniesta und „Knossi“.

22:30 Uhr – Nun wird es noch emotionaler: „Ich habe es eben in der Kurve gesagt. Ich und meine ganze Familie, wie wir in dieser Stadt aufgenommen wurden“, beginnt Podolski zu erzählen. Dann bedankt er sich: „Danke an alle Fans, Spieler, mit denen ich gespielt habe, Trainer“, dann atmet er durch.

„Es gab natürlich auch nicht schöne Momente, aber die gehören dazu. Daher noch mal: Vielen, vielen Dank“, jetzt brechen alle Dämme, Podolski weint und stützt sich auf den Knien ab. Das Kölner Trikot habe er immer mit Stolz getragen und nun? „Nun ist Schluss. Einmal Kölner, immer Kölner.“

22:25 Uhr – Er ist auf den Rasen zurückgekehrt. Mit dem Kölner Schal um den Hals läuft er noch einmal die Ränge entlang. Am Mikrofon sagt er angesprochen auf sein erstes Interview: „Ich wollte immer der Kölner Straßenjunge bleiben. Mir waren immer die Werte wichtig.“ Dann bedankt er sich bei den Fans und beim Verein 1. FC Köln.

22:16 Uhr – Podolski steht inzwischen auf der Tribüne, hat das Megafon und Pyro in der Hand und spricht zu den Fans. Seine Worte sind nicht zu hören, aber die Zuschauer brechen immer wieder in Applaus aus.

65. Minute: Pünktlich um 22:10 Uhr wird das Spiel unterbrochen. Podolski wird ausgewechselt. Das Licht wird dunkler, die Handys draußen. Die Spieler stehen Spalier, während sie Podolski von den Zuschauern unter Tränen verabschiedet. Brings singt das Lied „Kölsche Jungs“. Ein wahrer Gänsehautmoment.

63. Minute: Auch Podolskis Sohn Louis hat das Trikot gewechselt und spielt nun für die Kölner.

59. Minute: Und das wäre fast das 4:5 gewesen. Podolski bekommt den Ball und will Zieler überlupfen, doch der Versuch geht knapp am rechten Pfosten vorbei. Schafft das Team noch den geplanten Ausgleich?

55. Minute: Tor für den 1. FC Köln! Und die „Poldi“-Show geht weiter. Wieder kommt er über die linke Seite und spielt zauberhaft auf Scherz. Der frühere Profi nimmt den Ball direkt und schießt ins rechte Eck.

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