Rätsel um doppeltem Leichenfund

Nach Gene Hackmans Tod: „Das passt immer noch nicht zusammen“


03.03.2025 – 14:42 UhrLesedauer: 2 Min.

Gene Hackman und Betsy Arakawa: Die beiden wurden leblos aufgefunden. (Quelle: IMAGO / Landmark Media)

Vor vier Tagen wurde Gene Hackman zusammen mit seiner Frau tot aufgefunden. Es ist immer noch völlig unklar, woran die beiden starben. Das wirft Fragen auf.

Es war ein Schock für Hollywood. Schauspieler Gene Hackman und seine Frau Betsy Arakawa wurden tot in ihrem Haus in Santa Fe aufgefunden. Die beiden lebten zurückgezogen in ihrem ländlichen Anwesen im US-Bundesstaat New Mexico. Während es zunächst hieß, dass ein besorgter Nachbar die Behörden alarmiert hätte, war zu einem späteren Zeitpunkt klar: Ein Wartungsmitarbeiter fand die beiden Leichen.

Viele Details bleiben aber bisher noch immer ein Rätsel. Auch eine Pressekonferenz zu den neuesten Erkenntnissen rund um den Tod des Hollywoodstars ließ viele Fragen offen. Einer der anwesenden Journalisten war Tom Bryant, Chefreporter des Magazins „Mirror“. „Obwohl wir einige Antworten bekamen, verließen die meisten die Pressekonferenz genauso verwirrt, wie vorher“, schreibt er in einem Bericht. So sei zum Beispiel klargestellt worden, dass die beiden nicht an einer Kohlenmonoxidvergiftung starben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Zum Beispiel sei die Situation mit den Hunden des Paares sehr ominös. Ein Tier lag tot mit Arakawa im Badezimmer, während zwei weitere Hunde gesund und munter waren. Die Auswertung eines Herzschrittmachers zeigt, dass Hackman seit neun Tagen tot sein musste. Mehr dazu lesen Sie hier. Der Körper seiner Frau weist darauf hin, dass sie mindestens auch schon so lange nicht mehr lebt. Wer konnte sich also um die Tiere kümmern? Und wie starb der einer der Hunde? Hatte er sich im Badezimmerschrank eingeklemmt und verhungerte? Der anwesende Sheriff von Santa Fe County, Adan Mendoza, beantwortete keinerlei Fragen zum Thema Hunde.

Außerdem sei es komisch, so Bryant in seinem Bericht, dass die Leichen bereits Zeichen einer Mumifizierung zeigten. Brian Moya, der Chef der Feuerwehr, behauptet, das Paar müsse seit zwei Wochen tot sein, um solche Anzeichen aufzuweisen. Der Herzschrittmacher zeigte allerdings Aktivitäten bis zum 17. Februar, Hackman ist demnach „erst“ seit neun Tagen tot.

Auch das Thema Videoüberwachung ist für Bryant seltsam. Weder auf dem Außengelände, noch im Inneren des Hauses habe es Kameras gegeben. Angesichts des Bekanntheitsgrades des Paares sei das sehr unüblich. Auch über die Pillen, die im Badezimmer gefunden wurden, gab es keinerlei Anmerkungen. Sie lagen in der Nähe von Arakawa. Ob sie für ihren Tod verantwortlich sein könnten, oder ob sie verschreibungspflichtig seien, wollte der Sheriff nicht sagen. Er warte auf die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung, was noch einige Zeit dauern könne.

„Diese Dinge passen immer noch nicht zusammen“, stellt Bryant in seinem Text für „Mirror“ fest. Die Behörden hätten auf der Pressekonferenz immer wieder auf die anstehende Obduktion verwiesen. Diese würde allerdings erst in einigen Monaten Antworten liefern. Bis dahin wird es wohl keine Auflösung des Rätsels geben.

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