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Alle Jahre wieder will man ab Januar alles besser machen. Auch ums Geld möchten sich viele endlich kümmern. Wir zeigen, wie es wirklich gelingt.

Neues Jahr, neue Vorsätze: 2025 soll endlich alles anders werden. Weniger Stress, mehr Sport, gesünder essen – und auch in die Finanzen möchte der ein oder andere Ordnung bringen. Doch wie stellt man das am besten an? t-online zeigt Ihnen, wie Sie es tatsächlich schaffen.

Das Wichtigste zuerst: Sie müssen wissen, wo Sie hinwollen – und vor allem, warum. Je emotionaler dieser Grund ist, desto leichter wird es Ihnen später fallen, die nötigen Schritte umzusetzen. „Wenn ich nicht weiß, wohin es gehen soll, ist es schwierig, den richtigen Weg zu finden“, sagt Hava Misimi, Bestseller-Autorin („Money Kondo“) und Gründerin der Finanz- und Versicherungsberatung Femance. „Das gilt auch beim Sparen.“

Je konkreter Ihnen das Ziel vor Augen ist, desto besser. „Wer sich etwa wünscht, nach Italien zu reisen, sollte sich schon einmal eine genaue Route überlegen und die Kosten durchrechnen“, so Misimi. So werde das Ziel messbar – eine wichtige Voraussetzung, damit die Umsetzung gelinge.

Ebenfalls hilfreich: einen festen Termin setzen. Wer beispielsweise auf einen sorgenfreien Ruhestand hinarbeite, könne sich fragen, in welchem Alter die Rente beginnen soll. „Je nachdem, wie lange Sie arbeiten, sieht die Summe anders aus, die Sie benötigen.“

Die Motivation ist da? Gut. Dann geht es jetzt ans Machen. Und ja, zugegeben, es wird am Anfang für die meisten etwas dröge. Denn Schritt eins ist das gute alte Haushaltsbuch.

Bevor Sie jetzt gähnen: Wissen Sie, wie viel Geld Sie jeden Monat ausgeben? Ganz genau und nicht bloß Pi mal Daumen? Wissen Sie, ob es Bereiche gibt, für die Sie mehr Geld ausgeben, als Sie möchten? Und wie viel mehr genau?

„Die meisten wissen, was jeden Monat an fixen Kosten vom Konto abgeht, aber bei den variablen Kosten etwa für Aktivitäten in der Freizeit hört es dann auf“, sagt Misimi. „Gerade nach den größeren Ausgaben zu Weihnachten und Silvester kann es ein günstiger Zeitpunkt sein, sich finanziell neu zu justieren.“

Ob auf Papier, per Excel oder App – wenn Sie ein Haushaltsbuch drei Monate lang durchziehen, bekommen Sie bereits einen realistischen Überblick. Wie Sie ein Haushaltsbuch am besten führen, lesen Sie hier.

Zum Überblick gehören nicht nur die monatlichen Ein- und Ausgaben. Wichtig zu wissen, ist auch, ob Sie Schulden haben und in welcher Höhe, ob bereits Vermögen vorhanden ist und wie schnell Sie im Fall der Fälle an dieses Geld kommen.

Sie kennen jetzt Ihren Status quo – das ist schon mal viel wert. Wie es nun weitergeht, hängt davon ab, was Sie bei sich entdeckt haben.

  • Haben Sie Schulden, heißt es volle Konzentration darauf, sie abzubauen. „Haben Sie einen hohen Kreditzins, kann es sich lohnen, umzuschulden“, rät Misimi.
  • Sind Ihre Rücklagen nicht oder nicht ausreichend vorhanden, arbeiten Sie daran, sie aufzubauen. Die Faustformel für den Notgroschen sind drei Nettomonatsgehälter. Wer sich mit einem höheren Polster sicherer fühlt, kann das Sparziel natürlich anpassen. Mehr zum Notgroschen lesen Sie hier.

Stellt sich nun noch die Frage nach dem Wie. Die Antwort klingt banal, aber es gibt nur zwei Möglichkeiten, an mehr Geld zu kommen: mehr sparen und mehr verdienen.

Schneller direkt beeinflussen, können Sie natürlich Ihre Sparquote, also den Teil Ihres Nettoeinkommens, den Sie nicht ausgeben. Lesen Sie hier, wie viel Geld Sie jeden Monat zur Seite legen sollten.

Wenn Sie Ihr Haushaltsbuch geführt haben, dürften Sie bereits einige Lebensbereiche entdeckt haben, für die Sie bisher unbewusst viel Geld ausgegeben haben. Hier schlummert Sparpotenzial. „Ein beliebtes Beispiel ist der Coffee to go“, sagt Misimi. „Ist es Ihnen gar nicht so wichtig, diesen jeden Tag auswärts zu kaufen, können Sie ihn einfach mit Kaffee von zu Hause ersetzen.“

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