Winterglück

Ein sinnliches Erlebnis: Schneeschuhwandern ist ganz leicht

Nur ein leichtes Knirschen, sonst Stille: Beim Schneeschuhwandern ist der Mensch ganz nah an der Natur. Das Beste: Anfänger haben es leicht.

13.02.2025 – 15:59 Uhr|Lesedauer: 3 Min.

Wer gern wandert, muss sich nicht auf die milde Jahreszeit beschränken. Mit Schneeschuhen an den Füßen kann man auch im Winter wunderbar durch verschneite Landschaften stapfen. Die Bewegung an der frischen Luft, das knirschende Geräusch des Schnees unter den Füßen und der Blick auf unberührte Natur machen Schneeschuhwandern zu einem besonderen Erlebnis. Sie hätten Lust auf einen Versuch? Hier erfahren Sie alles Wichtige.

Winterglück: Wanderfans müssen auch bei tiefem Schnee nicht verzichten – dank Schneeschuhen. (Quelle: IMAGO/Michelangelo Oprandi)

Schneeschuhwandern verbindet Bewegung mit Naturerlebnis. Man kommt in Regionen, die im Winter oft als unzugänglich erscheinen, und genießt eine ruhige, fast meditative Fortbewegung abseits überfüllter Skipisten.

Und das Beste: Die Einstiegshürden sind niedrig. Wer wandern kann, kann auch mit Schneeschuhen unterwegs sein. Ohne komplizierte Technik oder Vorkenntnisse kann man Winterwanderungen über sanfte Hügel oder durch verschneite Wälder genießen. Wer sich Sorgen macht, dass die Puste nicht reicht, kann beruhigt sein. Normale Kondition reicht völlig aus.

Schneeschuhwandern ist nicht nur ein naturnahes Erlebnis, sondern auch eine nachhaltige Alternative zu motorisierten Wintersportarten. Dennoch sollte man Rücksicht auf die Umwelt nehmen. Besonders in Waldgebieten oder alpinen Regionen gilt:

Damit das Schneeschuhwandern zum Vergnügen wird, ist die richtige Ausstattung wichtig. Dazu gehören:

Auch wenn Schneeschuhwandern leicht zu erlernen ist, gibt es einige Techniken, die den Aufstieg und das Queren erleichtern. So verhindert ein natürlicher Gehstil mit leicht gespreizten Beinen im flachen Gelände das Stolpern. Bei steileren Anstiegen hilft es, auf den Zehen zu gehen und die Steighilfe (falls vorhanden) zu nutzen. Kleine, kontrollierte Schritte und das Belasten der Fersen ermöglichen einen sicheren Abstieg.

Sonderfall Querungen (im Hang gehen): Einen Hang zu queren, egal ob horizontal, leicht fallend oder ansteigend, gehört zu den delikateren Techniken des Schneeschuhgehens. Experten raten dazu, eine Querung (man spricht auch von einer Traverse) zu vermeiden, wenn das irgendwie möglich ist.

Ist es nicht möglich, können nicht allzu steile Hänge mit einer Schneetiefe von bis zu 40 Zentimetern am besten zweispurig gequert werden. Setzen Sie dazu die Schneeschuhe wie beim ganz normalen Gehen voreinander und drücken Sie die bergseitige Kante etwas fester in den Schnee.

Ist der Hang steiler (über 30 Grad) oder der Schnee schwer und tief, versuchen Sie es mit der einspurigen Querung. Dazu setzen Sie die Schneeschuhe genau voreinander wie auf einer Linie. Dazu ist es besonders wichtig, dass Sie keine zu großen Schneeschuhe haben. Gezahnte Seitenschienen an modernen Schneeschuhen könnten zusätzlichen Halt bieten.

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