Nach langer Leidenszeit
Casali zurück auf dem Platz: Das sagt der BTSV-Keeper
06.02.2025 – 17:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Im vergangenen Sommer riss sich Torhüter Tino Casali das Kreuzband. Seither arbeitet er an seinem Comeback für Eintracht Braunschweig. Dabei macht er große Fortschritte.
Als Torhüter Ron-Thorben Hoffmann Eintracht Braunschweig im vergangenen Sommer den Rücken kehrte, schlug vermeintlich die Stunde von Tino Casali. Zuvor der klassische Backup, winkte ihm plötzlich der Stammplatz zwischen den Pfosten des BTSV-Tores. Doch es kam anders.
Casali verletzte sich im Juli 2024 im Training schwer. Die bittere Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes sowie des Außenbandes im rechten Knie. Der Traum vom Nummer-eins-Status bei der Eintracht rückte mit einem Mal in weite Ferne. Casali musste über Monate an seiner Rückkehr auf den Rasen arbeiten – inklusive Operation und hartem Rehaprogramm.
Doch nun ist er zurück. Im Wochenverlauf absolvierte der Österreicher, der im Sommer 2023 vom SCR Altach an die Oker gewechselt war, erstmals seit der verhängnisvollen Einheit im Juli wieder ein individuelles Programm auf dem Trainingsplatz der Eintracht. „Es fühlt sich natürlich super an, wieder mal Torwart- und Fußballschuhe anzuziehen“, sagt er dem clubeigenen YouTube-Kanal.
Wieder den Rasen unter den Füßen zu spüren und zumindest auf Abstand mit den Kollegen auf dem Platz zu stehen, sei ein „sehr, sehr gutes Gefühl.“ Obgleich der 29-Jährige rund sieben Monate nach der Verletzung im Training noch Abstriche machen muss.
Alles stehe unter dem Stichwort „Kontrolle“, erklärt Casali. Er absolviere Übungen, „die angesagt sind und wo ich weiß, was passiert.“ Zuvor hatte der Schlussmann einige Teile seines Rehaprogramms fernab des Clubs in seiner Heimat Österreich abgespult.
Den Trainingsplatz sah er nur aus der Ferne. Jetzt mache es „wieder Spaß“, so Casali. „Es ist eine neue Facette, die dazugekommen ist. Das werden wir jetzt peu à peu steigern, damit ich wieder dahin komme, wo ich mal war.“
Den Kontakt zu seinen Teamkollegen habe er während seiner Abwesenheit nicht schleifen lassen. Der Austausch sei stets intensiv gewesen, sagt Casali. Mit seiner Persönlichkeit wolle er auch weiterhin seinen Teil im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga beitragen. „Das ist mein Naturell“, sagt Casali. „Ich probiere, gute Stimmung und gute Laune in die Kabine zu bringen.“
Möglicherweise kann er das bald auch wieder auf sportlicher Ebene. Bislang stand er für Eintracht Braunschweig in einem Pflichtspiel im Tor. Macht er weiter Fortschritte, könnten künftig noch weitere Partien hinzukommen – auch wenn er sich hinter Rückkehrer Hoffmann und möglicherweise auch dem verpflichteten Marko Johansson vorerst hinten anstellen müsste.