TikTok droht das Aus in den USA: Kauft MrBeast die Plattform?

„Na gut“

YouTuber MrBeast will TikTok kaufen

Wird TikTok in den USA abgeschaltet? Das droht zumindest, wenn kein Käufer für die Plattform gefunden wird. Nun gibt es offenbar einen neuen Interessenten: den YouTuber MrBeast.

Der YouTuber Jimmy Donaldson, besser bekannt als MrBeast, hat angekündigt, TikTok vor einem möglichen Verbot in den USA retten zu wollen. So will er die beliebte Kurzvideo-Plattform kaufen und damit das drohende Aus abwenden.

Die US-Regierung plant, TikTok bis zum 19. Januar 2025 zu verbieten, sollte die chinesische Muttergesellschaft ByteDance ihre US-Geschäfte nicht verkaufen. Begründet wird dieser Schritt mit Bedenken zur nationalen Sicherheit und dem Datenschutz. In einem Posting auf der Plattform X schrieb MrBeast: „Na gut, dann kaufe ich Tiktok, damit es nicht verboten wird.“

MrBeasts Enthusiasmus stieß auf gemischte Reaktionen. Ein User kommentierte skeptisch: „Jimmy du hast nicht das Geld, um eine so große App wie Tiktok zu kaufen.“ Andere zeigten sich hoffnungsvoller: „Komm schon. Du kannst es schaffen, schreib Geschichte. Mach den Deal.“

MrBeast schrieb weiter, dass ihn nach seiner Ankündigung „so viele Milliardäre“ kontaktiert hätten, um über den möglichen Kauf zu sprechen. Der Markenwert von TikTok wird auf etwa ein Drittel des Gesamtwerts von ByteDance geschätzt. Das würde ungefähr 100 Milliarden US-Dollar entsprechen.

Obwohl MrBeast und seine potenziellen Investoren womöglich die finanziellen Mittel zusammenbringen könnten, bleibt unklar, ob ByteDance tatsächlich bereit ist zu verkaufen. Zudem könnten rechtliche und politische Hürden einen solchen Deal erschweren. Experten weisen darauf hin, dass der Verkauf der Plattform ohne das wertvolle Algorithmus-Know-how von TikTok wenig Sinn ergeben würde und daher unwahrscheinlich sei.

MrBeast zählt mit mehr als 300 Millionen YouTube-Abonnenten zu den größten YouTubern der Welt. Der 26-Jährige soll allein im Jahr 2023 82 Millionen US-Dollar (circa 78 Millionen Euro) eingenommen haben. Der Internet-Star ist allerdings nicht unumstritten. Kritisiert werden etwa widrige Bedingungen am Set von YouTube-Drehs. In Deutschland sorgte MrBeast jüngst für Aufsehen, weil er einen ganzen Edeka-Markt leergekauft hatte.