„So nicht weitermachen“

Trainerbeben im Skispringen


Aktualisiert am 28.03.2025 – 16:52 UhrLesedauer: 1 Min.

Thomas Thurnbichler: Seine Amtszeit endet vorzeitig. (Quelle: IMAGO/JULIA PIATKOWSKA/imago-images-bilder)

An diesem Wochenende findet der letzte Weltcup in Planica statt. Doch das Sportliche rückt kurz davor in den Hintergrund.

Das kommt überraschend: Vor dem Weltcup-Finale in Planica verkündete der polnische Skiverband die Trennung von Trainer Thomas Thurnbichler. Der Österreicher übernahm das Team zur Saison 2022/23 und wird in Slowenien nun letztmals die Polen coachen. Das verkündete Verbandspräsident und Ex-Skisprung-Star Adam Małysz im Teamhotel.

Thurnbichler betonte, dass er das „Gefühl hatte, dass ich so nicht weitermachen will und kann“. Er habe daher „seit mehreren Wochen“ mit dem Verband in Kontakt gestanden. Auch Vorschläge seinerseits in Bezug auf Veränderungen in der Arbeitsweise seien gefallen, aber nicht angenommen worden. So kam es zur Trennung.

„Aber mit dieser Entscheidung bin ich fein“, sagte Thurnbichler. Die Entscheidung sei dem Verband jedoch nicht leichtgefallen. Daher wurde Thurnbichler angeboten, das Junioren-Team zu trainieren und so junge Talente an die Weltspitze zu führen. Der Coach dazu: „Das ist ein gutes Angebot, ich werde mir in den nächsten Wochen meine Gedanken dazu machen.“

Wer übernimmt nun seine Aufgabe? Sein Nachfolger steht bereits fest: Es ist Assistenzcoach Maciej Maciusiak. Der 42-Jährige stand bislang noch nie als verantwortlicher Trainer im Weltcup an der Spitze eines Teams. Thurnbichler hält dennoch viel von seinem Nachfolger: „Er ist der Einzige, dem ich zutraue, mit dieser Situation und dem Druck umgehen zu können.“

Aktie.
Die mobile Version verlassen