Thomas Gottschalk schwärmt von nostalgischem München-Flair

Zurück aus Kalifornien

Was Thomas Gottschalk an München schätzt

Thomas Gottschalks Liebe zu München hält immer noch: „Ein besonderes Lebensgefühl“ beschleicht ihn hier, wie er jetzt verrät.

Gottschalk erinnert sich laut dem Blatt gerne an die alten Zeiten in München. „Da vorne war noch die Goldene Hand vom Citta 2000 und am anderen Ende war noch das Schwabylon, ein Wahrzeichen an der Leopoldstraße. Es war ein oranger Klotz, der eher wie eine aufgehende Sonne wirkte“, sagte er der „tz“ und fügte hinzu: „Und ja, die Tram fuhr auch noch durch die Leopoldstraße, was der Gegend ein besonderes Flair verlieh.“

Besonders nostalgisch wird Gottschalk demnach auch bei Erinnerungen an die Musikszene der 70er- und 80er-Jahre. „Freddy Mercury war ein regelmäßiger Gast in der Münchener Szene, besonders im ‚Sugar Shack‘ oder ‚Crash‘. Ich habe ihn noch live in der Olympiahalle gesehen – das waren unvergessliche Zeiten“, so Gottschalk. Die damalige Begeisterung für Rock’n’Roll begleitete ihn durch seine Radiokarriere, die einst beim Bayerischen Rundfunk begann.

Dennoch sehe Gottschalk auch negative Entwicklungen in seiner Heimatstadt und übte im Interview mit der „tz“ Kritik an aktuellen Veränderungen. „Natürlich hat sich die Stadt verändert. Die Baustellen sind nervig, und diese Rollerfahrer, die überall unterwegs sind, machen mich manchmal verrückt“, räumte er ein. Doch trotz dieser Unannehmlichkeiten bleibe seine Liebe zu München.

Gottschalk genießt offenbar auch weiterhin das kulturelle Angebot Münchens, wie er verriet: „Auch wenn ich nicht mehr auf jedes Konzert gehe, erinnere ich mich gerne an die alten Zeiten, als ZZ Top in der Olympiahalle spielten. Solange es solche Konzerte gibt, bin ich dabei“, sagte er.

Ende April war bekannt geworden, dass Gottschalk mit seiner Partnerin Karina Mroß in der Gemeinde Gräfelfing ein Haus gekauft hat. Sein neues Zuhause wird in der Nähe des Flusses Würm im Münchner Südwesten liegen.

Gottschalk, der 2023 seine letzte „Wetten, dass..?“-Show moderiert hatte, sorgte zuletzt mit seinem Buch „Ungefiltert: Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann“ und einigen Interview-Aussagen für Aufsehen. Er nehme keine Rücksicht mehr darauf, ob das, was er sage, politisch korrekt sei. Mit den Konsequenzen aus dieser Haltung wolle er leben, kündigte er an. „In meinem Alter muss man nicht mehr ‚cool‘ sein, das war ich mein Leben lang.“